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Fake-Nuss spezial: Der Deutschlandfunk, der grüne PR-Profi und die unangenehmen Daten

Ein Schweizer Medienanalyse-Unternehmen bescheinigt ARD und ZDF politische Schlagseite. Dagegen startete der Deutschlandfunk eine bizarre Kampagne, die den Befund erst recht bestätigt – und den Ruf des Senders ruiniert

Stellen wir uns Folgendes vor: Ein Medienanalyse-Unternehmen untersucht die Informationsqualität der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten in Deutschland. Dabei ergibt sich erstens, dass die beiden Senderfamilien einander in ihrer Themensetzung sehr stark ähneln (und übrigens auch dem privaten Anbieter RTL), was die Argumente der Intendanten untergräbt, beide, d.h. ARD und ZDF, seien für Angebotsvielfalt nötig. Außerdem belegt die Untersuchung eine starke politische Schlagseite der Öffentlich-Rechtlichen nach links.

Von Stichforschern und anderen Narrativkräften

„Expertin für Messerkriminalität“, „Transformationsforscherin“ – mittlerweile existiert ein Markt für Experten, die medial passgenau das Gewünschte abliefern. Ein kleiner Überblick von Jürgen Schmid

Die Anthropologin Bonnie Urciuoli hat vor einigen Jahren die Ergebnisse ihrer Feldforschung über „Neoliberal Education“ an amerikanischen Universitäten mit dem vielsagenden Untertitel “Preparing the Student for the New Workplace“ veröffentlicht. Urciuoli beschreibt anschaulich, wie in der neoliberalen Vorstellungswelt jede Person zu ihrem eigenen Produkt werden muss („Students thinking of themselves ‘as products, not people’”) – mit einem primären Zweck: sich selbst zur Marke zu machen.

Das große Umschreiben: Wie der Holocaust aus der Geschichte verschwinden soll

Das Gedenken an den europäischen Judenmord, fordern akademische Stichwortgeber und Aktivisten, dürfe nicht mehr so wichtig genommen werden. Denn es behindere die Erinnerung an Kolonialverbrechen. Diese Gewichtsverschiebung ist nur ein Teil eines globalen Unternehmens, um den Westen zu delegitimieren

Die Begehung des Holocaust-Gedenktags am 27. Januar 2023 unterschied sich von jener der Vorjahre. Auf den ersten Blick nur im Detail. Auf den zweiten fügt sich die Art und Weise, wie Regierungsvertreter und Journalisten den Akzent setzten, in ein sehr viel größeres Bild ein. Und das wiederum betrifft nicht nur die deutsche Gedenk- und Geschichtspolitik.

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