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Flut, Schuld und Beton

Das grüne Milieu sucht die Schuldigen an der Flut und den Toten: Wenn es der richtigen Sache dient, darf schon ein bisschen instrumentalisiert werden. Das erspart lästige Diskussionen an anderer Stelle

Der zeichnende Dialektiker Bernd Zeller hatte vor einiger Zeit alle wichtigen politischen Textbausteine in Piktogramme übersetzt. Eins davon zeigte eine durchgestrichene Violine; es stand für: „Nicht instrumentalisieren.“

Die Partei des woken Kapitalismus hat immer recht

Es führt in die Irre, die Grünen pauschal „wirtschaftsfeindlich“ zu nennen. Kommt darauf an, um welche Wirtschaft es geht. Baerbocks und Habecks Programm passt perfekt zu einem neuen hybriden Bündnis aus Großunternehmen, Staat und Moral. Damit liegen sie sogar in einem Großtrend des Westens

Von Oliver Driesen /Mitarbeit: Alexander Wendt

Eine über Jahrzehnte bewährte Maxime in den Chefetagen der DAX-Konzerne von Hamburg bis Neubiberg bei München lautet: „Wir müssen mit jeder demokratischen Partei zusammenarbeiten können.“ An diese Hoffnung hielten sich die Top-Unternehmen bisher auch unter den Vorzeichen einer grünen Zeitenwende in Berlin.

Das Hinterpersonen-Milieu der Kanzlerkandidatin – ein kurzer Abriss

Wenn die Anhänger aufstehen und der Twittersturm für Baerbock losbricht, wird die grüne Bewegung als sehr, sehr deutsches Phänomen erkennbar. Keine Sorge: Sie halten durch bis zum Schluss

Wer über viel Tagesfreizeit und die richtige Überzeugung verfügt – was sich bei vielen Mitarbeitern des Politikbetriebs inklusive verschiedener NGOs gut zusammenfügt – der bringt alle Voraussetzungen mit, um sich in die grüne Netzfeuerwehr einzureihen.

Wie die Herzkönigin einmal kein Sachbuch schrieb

Egal, was noch kommt – die Grünen haben sich an Baerbock gebunden – die Frau, die den Kanzlerinnenwahlkampf fast im Alleingang ruiniert. Dieser Partei könnte gelingen, was sonst niemand schafft: die Grünen zu erledigen

Über mehrere Tage sah es so aus, als wäre die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Charlotte Alma Baerbock aus der Öffentlichkeit verschwunden. Es sprachen ziemlich viele Debattenteilnehmer über sie, vor allem über ihr Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“. Aber zwischen dem 25. Juni und dem 1. Juli twitterte die Bewerberin um das Kanzleramt nichts.

Wir sind gekommen, um uns über mangelnde Privilegien zu beschweren

Wer wie der Autor als Lehrbeauftragter in einer Gesellschaftswissenschaft die Stellen-Inflation von „Wissenschaftlichen Mitarbeitern“ beobachten konnte, der wundert sich nicht über Protest chancenloser Jungakademiker unter #IchBinHanna. Eine kurze Geschichte des akademischen Prekariats.

von Jürgen Schmid

 

Vor wenigen Tagen gehörte der Hashtag #HannaImBundestag zu den Trends auf Twitter. Es ging nicht um eine neue Abgeordnete im Parlament. Dazu wäre es in den letzten Wochen vor der Bundestagswahl auch etwas früh. Bei Hanna handelt es sich auch nicht um einen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern um eine Musterakademikerin, die sich vor Jahr und Tag jemand im Auftrag des Bundesforschungsministeriums ausgedacht hatte.

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