Bernd Zeller: Der Zeichner und Autor Bernd Zeller, 51, lebt und arbeitet in Jena. Er ist Herausgeber der Zeller Zeitung (www.zellerzeitung.de), des führenden Fachorgans für den deutschen Alltag.
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Ja, ja, die Frau Reschke, Anja!
Es ist schon einigermaßen verblüffend, welche Leute mit welchen Preisen ausgestattet werden.
Dazu noch mit dem Hans-Joachim-Friedrichs-Preis.
Friedrichs würde sich im Grabe umdrehen, bekäme er die Armseligkeit seiner heutigen Preisträger zu Gesicht.
Wer sich mit keiner Sache, auch nicht mit einer guten, gemein machen will, muß Distanz zu den Sachen halten. Wenn man aber nun selbst die gute Sache ist, muß man aus sich heraustreten und sich von außen betrachten. Dazu muß man die Einstellungen, die einem scheinbar oder tatsächlich zur guten Sache machen, ablegen und versuchen, sich selbst neutral zu sehen. Das ist kein kleiner Spagat, der wohl nur wenigen gelingt und auch dann nur eingeschränkt. Den Textablesern des Fernsehens traue ich ihn nicht zu. Stellen Sie sich einen Kleber vor, der seine Miene aus weinerlichem Selbstmitleid, weil niemand ihm zuhört, selbst in Frage stellen soll. Das kann man sich nicht vorstellen, dafür fehlt dem Kleber die Fähigkeit einer nicht von Selbstgerechtigkeit durchtränkten Meinung über sich selbst. Das Postulat von Friedrich ist von dem gegenwärtigen Fernsehpersonal nicht zu erfüllen. Ist ja auch nicht nötig. Das selbstgefällige Ablesen von desinformierenden Texten und das gelegentliche Einstreuen von Fäkalnachrichten, vulgo Fake News, ernährt auch so ihren Mann bzw. ihre Frau.
Mich würde eher interessieren, wie es zu der Stiftung des Preises kam, wer die Preisträger vorschlägt, wer die Jury-Mitglieder anfangs und heute sind, und wie es passieren kann, dass derart gegen die anscheinenden Grundsätze des Namensgebers verstoßen wird.
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Ja, ja, die Frau Reschke, Anja!
Es ist schon einigermaßen verblüffend, welche Leute mit welchen Preisen ausgestattet werden.
Dazu noch mit dem Hans-Joachim-Friedrichs-Preis.
Friedrichs würde sich im Grabe umdrehen, bekäme er die Armseligkeit seiner heutigen Preisträger zu Gesicht.
Wer sich mit keiner Sache, auch nicht mit einer guten, gemein machen will, muß Distanz zu den Sachen halten. Wenn man aber nun selbst die gute Sache ist, muß man aus sich heraustreten und sich von außen betrachten. Dazu muß man die Einstellungen, die einem scheinbar oder tatsächlich zur guten Sache machen, ablegen und versuchen, sich selbst neutral zu sehen. Das ist kein kleiner Spagat, der wohl nur wenigen gelingt und auch dann nur eingeschränkt. Den Textablesern des Fernsehens traue ich ihn nicht zu. Stellen Sie sich einen Kleber vor, der seine Miene aus weinerlichem Selbstmitleid, weil niemand ihm zuhört, selbst in Frage stellen soll. Das kann man sich nicht vorstellen, dafür fehlt dem Kleber die Fähigkeit einer nicht von Selbstgerechtigkeit durchtränkten Meinung über sich selbst. Das Postulat von Friedrich ist von dem gegenwärtigen Fernsehpersonal nicht zu erfüllen. Ist ja auch nicht nötig. Das selbstgefällige Ablesen von desinformierenden Texten und das gelegentliche Einstreuen von Fäkalnachrichten, vulgo Fake News, ernährt auch so ihren Mann bzw. ihre Frau.
Mich würde eher interessieren, wie es zu der Stiftung des Preises kam, wer die Preisträger vorschlägt, wer die Jury-Mitglieder anfangs und heute sind, und wie es passieren kann, dass derart gegen die anscheinenden Grundsätze des Namensgebers verstoßen wird.