Zwei Medienauftritte machten die Grünen-Politikerin Katharina Schulze bisher weit über ihr Wählermilieu hinaus bekannt: ein Urlaubsselfie und ein Ausschnitt aus einem Instagram-Video, in dem sie sich irgendwie zu dem Terror in Frankreich äußert. In beiden Fällen zeigte sich die Politikerin von den Folgen indigniert, aber nicht erschüttert.
Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayerischen Landtag, hatte zum einen im Januar 2019 nach der Landtagswahl Fotos von ihrem Kalifornienurlaub getwittert. Das Selfie zeigte, wie die in San Francisco Eis aus einem Einwegbecher mit einem Plastiklöffel aß, was nicht ganz zu ihrer Antiplastik- und Mehrwegpolitik zuhause passte, ganz abgesehen vom Langstreckenflug. In München gehört sie zu den strikten Gegnern der dritten Startbahn.Auf die Dissonanz zwischen Bildern und Image machte damals Don Alphonso aufmerksam.
Damit verließen Schulzes Westküstenfotos den Aufmerksamkeitsbereich, für den sie exklusiv gedacht waren, nämlich das Milieu, in dem man Langstrecke fliegt, grün wählt und den Mallorca-Flug der Rewe-Verkäuferin kritisch beäugt. Wo zwei praktisch gleiche kognitive Dissonanzen herrschen, deckt die eine die andere zu. Mehrere Medien und vor allem Aktivisten auf Twitter machten Don Alphonso seinerzeit für die Kritik verantwortlich, die Schulze kurzzeitig aushalten musste. Als sie in einer Talksendung darauf angesprochen wurde, betonte sie, sie sei vor allem gegen Kurzstreckenflüge. Außerdem habe sie vor Jahren in den USA studiert.
Anfang dieser Woche gerieten wieder Bilder in eine erweiterte Öffentlichkeit, die Schulze eigentlich nur für das eigene Milieu gedacht hatte. Auf Instagram sprach sie am vergangenen Freitag vieles in die Kamera, auch eine längere Passage darüber, wie nach ihrer Vorstellung der islamische Terror gestoppt werden müsste. Nämlich mit einem Maßnahmenpaket. Ihrem Maßnahmenpaket. Für einen Berufspolitiker ist es immer von Vorteil, ein passendes Maßnahmenpaket bereit und gewissermaßen in die Kamera zu halten. Schulze öffnete ihr Paket nach einem Mord und einem Mordversuch an einem schwulen Paar in Dresden, nach der Enthauptung des Geschichtslehrers Samuel Paty nahe Paris und nach dem Dreifachmord in einer Kirche in Nizza, auch dort wieder mit einer Enthauptung, in allen Fällen durchgeführt durch junge muslimische Migranten.
“Und es tut mir auch so leid für Frankreich, für unser Nachbarland, die da ja jetzt durch schon sehr viele Anschläge so hart gebeutelt sind“, erklärt die Grünenpolitikerin in die Instagram-Kamera, um zu ihrem eigentlichen Thema zu kommen, nämlich zu Katharina Schulze: „Ich bin ja seit sieben Jahren jetzt innenpolitische Sprecherin und ich habe, 2015 war das, 2013 bin das erste Mal gewählt, zwei Jahre später, ein Maßnahmenpaket gegen islamistischen Terror damals geschrieben. Und das hab ich mir jetzt die letzten Tage einfach nochmal rausgeholt, weil das Thema jetzt grade wieder größer wird und dachte mir so: Hey, da standen echt kluge Sachen drin.“
Beispielsweise „stärkeres Hinschauen“. Auch: „Et cetera, et cetera.“ Was noch? „Und natürlich muss man auch Prävention und Demokratiebildung betreiben, das ist absolut klar!”
Vom stärkeren Hinschauen möchte man Betrachtern des Videos eher abraten. Denn während Schulze ihre Maßnahmen aus dem Paket holt (Hinschauen et cetera), grinst sie, bleckt die Zähne, verzieht auch den Mund zu einem Schnutenlächeln, kurzum, sie achtet sehr darauf, dass ihr Gesicht in fröhlicher Dauerbewegung bleibt. Sie fährt sich mit dem Finger über das Gesicht, als wolle sie sich auch noch einmal vergewissern, dass alles so wirkt wie immer. Diese Dauerbewegung ist das Markenzeichen Schulzes. Es gibt kaum Bilder von ihr, die sie nicht mit freigelegten Zahnreihen zeigen.
Der Werbetext von Schulzens Politikerbuch – etwas mit Mut – bewirbt sie als „nahbar, authentisch, streitbar, witzig“ und als „neuer Typus Politiker“. Tatsächlich verkörpert sie einen sehr verbreiteten Phänotyp, der in vielen Redaktionen, Organisationen und Parteiverbänden den Ton angibt: Schnelles und nicht immer ganz folgerichtiges Sprechen, intensive Gesichtsmimik, Ausrichtung der gesamten Kommunikation auf eine Kamera und die dahintergeschalteten Transportmedien. Die Sprache bewegt sich stilistisch zwischen Pausenhof, Proseminar und Austausch mit der besten Freundin. Wichtig ist, dass der Sprecher sie immer dann emotional flach hält, wenn ein Thema nicht zur Mobilisierung des eigenen Lagers taugt, in dem Fall also islamischer Terror: gebeutelt, Paket, Sachen.
Im Musikmarketing gibt es den Begriff Spotify Core, geprägt von dem Musikjournalisten Jon Caramanica. Das Wort beschreibt eine Musik frei von allen irritierenden Elementen, die unauffällig im Hintergrund läuft und den Hörer hauptsächlich davon abhalten soll, seinen Stream zu unterbrechen. Songs dieser Kategorie klingen notwendigerweise ziemlich ähnlich. Bei ihrem Zielpublikum funktionieren sie gut.
Diesem Prinzip folgt auch Schulzes Erklärung zu islamischem Terror in Europa: Eine beschwingt vorgetragene Kette von Klingelwörtern wie „Maßnahmenpaket Hinschauen hey Prävention Demokratiebildung etcetera“, dann ist Schluss und Platz für die nächsten Stichpunkte. Es fehlt alles, was das Zielpublikum stören könnte, etwa die Frage, woher die Mörder kamen, welche Migrationspolitik dafür verantwortlich ist, dass sie kommen und bleiben durften, und wer Politiker wie Schulze, Katrin Göring-Eckardt und viele andere eigentlich die ganze Zeit am genaueren Hinschauen hindert, gerade jetzt, wo das Thema wieder größer wird.
Bei denjenigen, für die Schulze diese Soundbites so zuschneidet und mit entsprechender Mimik begleitet, kommt das Gesamtpaket offenbar so gut an wie ein gehauchter und mit Backbeat unterlegter Spotify-Sound bei den Kunden, die genau diese optimierte Musiksorte wünschen. Ein Problem gibt es nur, wenn ein solcher Song seinen Kanal und damit die Zielgruppe verlässt. Beispielsweise, wenn er durch Zufall plötzlich vor großem Publikum als Untermalung zu den Bildern der Morde von Nizza und Wien laufen würde.
Und so etwas ähnliches passierte, als mehrere Nutzer auf Twitter und Facebook einen Mitschnitt aus Schulzes heiterem Instagram-Gespräch veröffentlichten. Einer versah es dort mit dem Hashtag #Wien. Damit behauptete er noch nicht einmal, die Politikerin hätte sich mit hey ich und mein Maßnahmenpaket auch auf die Anschlagserie in Wien bezogen. Er stellte nur die Assoziation her, die jedem auch sonst gekommen wäre. Ähnlich wie nach ihrem Selfie aus Kalifornien mit Plastiklöffel gab es nach der neuen Veröffentlichung von nichtwohlgesonnenen Leuten im Netz eine Menge unfreundliche Kommentare für Schulze, die es aus ihrem Kernpublikum nie gegeben hätte. Da die Terroranschläge viele offenbar doch stärker beschäftigen als der Klimawandel, fielen die Bemerkungen über Schulzes Medienpaket etwas heftiger aus als damals zu Kalifornien und Plastiklöffel.
Das wiederum führte zu dem bisher selten beobachteten Phänomen. Die Politikerin und ihre Unterstützer erklärten die Nutzung ihres unveränderten Videos durch ein anderes Milieu in einem anderen Rahmen zur „Desinformationskampagne“ beziehungsweise „Hetze“ rechter Kreise.
Unter der Überschrift „Dekonstruktion einer Desinformationskampagne“ bemüht sich Schulze, eine Desinformationskampagne von anderen zu konstruieren, die ihren Videoausschnitt zum Maßnahmenpaket in einen falschen Kontext gestellt hätten, nämlich so:
„Ich halte fest: Der Insta-Live-Stream fand vier Tage vor dem schrecklichen Anschlag in Wien statt. Den kurzen Video-Ausschnitt – den jemand mitgeschnitten und online gestellt hat – aus einem 60-minütigen Stream, in dem mir Fragen über Corona, über Persönliches, aber eben auch zu Frankreich gestellt wurden, genau am Morgen nach dem schrecklichen Attentat zu posten und explizit in den Kontext von Wien zu stellen, ist schlicht ganz bewusste und höchst unanständige Manipulation.“
Auch zwei Medien bemühten sich umgehend, exakt die Argumentation der Grünenpolitikerin wiederzugeben, nämlich die Plattform Volksverpetzer („Altes Video aus dem Kontext gerissen. Rechte Hetze gegen Grüne“), und die Süddeutsche („Zahlreiche User aus dem rechtsextremistischen, rechtspopulistischen und konservativen Milieu teilten am Dienstag das Video“.) Die bewährten Volksverpetzer klebten sogar über ein Still des völlig authentischen Schulze-Videos den Button „Fake“.
Ohne diese Nachhilfe wäre wahrscheinlich selbst ein durchschnittlich wohlwollendes Publikum nicht auf die Idee gekommen: Aber Schulze und ihre medialen Trabanten argumentieren ernsthaft, nach dem von einem IS-Anhänger begangenen Attentat in Dresden, nach der Enthauptung von Samuel Paty bei Paris und dem Dreifachmord von Nizza mit einer weiteren Enthauptung wäre das breitlächelnd vorgetragene hey mein Maßnahmenpaket mit guten Sachen drin völlig angemessen und in Ordnung gewesen, nach den Anschlägen und Morden von Wien aber irgendwie doch nicht, da sei es Manipulation und sogar Fälschung. Denn nichts anderes bedeutet ja „Fake“. So konsequent medientheoretisch und -praktisch ist der Macbeth-Satz foul is fair and fair is foul vermutlich noch nie angewendet worden.
Sanft tadelnd merkt die Süddeutsche an: „Tatsächlich mag Schulzes Auftritt seltsam wirken, ihr ist es offensichtlich nicht gelungen, zwischen den heiteren und ernsten Themen ihres Talks zu differenzieren.“
Was waren eigentlich die ernsten Themen ihres Talks?
Bemerkenswert ist weniger das Phänomen Katharina Schulze, sondern die Tatsache, dass sich eine Selfie- und Instagram-Politikerin wie sie auf eine nicht gerade kleine Wählerschaft und treue Medienhelfer stützen kann. Ohne Neudefinition beziehungsweise Neusprech auf dem Gebiet der öffentlichen Kommunikation könnte das unmöglich funktionieren. Aus hoher Sprechgeschwindigkeit wird Eloquenz, aus Grimassieren Natürlichkeit. Sprachliche Einebnung – werden Menschen geköpft, dann wird ein „Thema wieder größer“ – verwandelt sich in Sachlichkeit respektive Coolness. Gerät etwas aus der eigenen Blase in ein falsches Publikum, dann handelt es sich um eine „Manipulation“.
Mit Schulze meldet sich die Vertreterin einer politischen Kraft zu Wort, ohne deren Sprache es den Vormarsch des gewalttätigen Islam in Europa nicht hätte geben können. In gewisser Weise ist sie wegen ihrer jungen Jahre Erbin dieser Situation. In Zukunft wird sie als Staatssekretärin, Ministerin oder NGO-Oberhaupt noch öfter erklären, dass ihr total leid tut, was gerade passiert.
Das fällt ihr um so leichter, als Politiker ihrer Generation beim Sprechen kein Publikum mehr vor Augen haben, auch keins, das sie sich noch vorstellen, sondern nur eine Kamera und das eigene Gesicht auf dem Bildschirm. Insofern passt „neuer Typus“ perfekt.
Repräsentanten der Gesellschaft, die auf Nachrichten von abgeschlagenen Köpfen mit einem Selfielächeln und Ich-Sätzen mit eingestreutem hey reagieren – darin liegt ein psychologischer Evolutionssprung mit gesellschaftsverändernder Kraft.
An die Stelle von Joseph Conrads „The horror, the horror“ tritt ein Schulterzucken, das es jedenfalls leichter macht, weiter aufs eigene Display zu schauen.
Dieser Text erscheint auch auf Tichys Einblick.
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Conny Why
5. November, 2020Phantastisch auf den Punkt gebracht… vom grünen, supernatürlichen-Schulhofgelaber bis zum antrainierten Dauergrinsen – hey 1- dieser messerscharf-analysierende Publico-Kommentar war mehr als überfällig! Vielen Dank!
R. Lutz
5. November, 2020… bin erschüttert,
es trifft aber den Punkt dieser Partei!
Mit großer Chance im nächsten Bundestag.
caruso
5. November, 2020Katharina Schulze ist… was soll ich sagen…?… eine Null, noch weniger, zum Kotzen… ich sage das alles lieber nicht, obwohl wahr. Aber ich sage es lieber nicht, weil es nicht ihre Schuld ist wie sie ist. Sondern ihrer Umgebung, die für ihre Oberflächlichkeit ihr applaudiert und ihr damit zu verstehen gibt, daß sie wer ist. Dabei ist sie nur eine Null oder noch weniger. Und es ist eine Schande für die deutsche Politik, daß sie viele solche -O-en in ihren Reihen hat. Wozu ist das gut? Kann mir einer diese Frage beantworten?
lg
caruso
Bernd Ebert
5. November, 2020Meine Gedanken in Worte gefasst. Vielen Dank!
Libkon
5. November, 2020Wenn ich mir das Bild, welches hier im Artikel als letztes von Frau Schulze veröffentlich wurde, betrachte, so schaut mich da ein junges, unbefangenes Mädchen an. Bereit, ins Leben zu treten, ohne den Hauch einer eigenen Erfahrung. So mein Eindruck.
Was soll sie sein, eine Fraktionsvorsitzende der Grünen? Nee, is nich wahr, oder? Müssen an solchen wichtigen politischen Stellen nicht Leute mit Lebenserfahrung und einer entsprechenden Reife sowie mit Verantwortungsgefühl sitzen? Oder habe ich da was auf dem Foto übersehen?
pantau
6. November, 2020Schulze ist 35 Jahre alt, ich halte sie für eine Schlange, die genau weiß, wie sie vor ihrer Klientel performen muss. Mit Naivität bekommt man diese Packungsdichte an Widerwärtigkeiten, wie sie Herr Wendt analysiert hat, nicht zustande.
Wolf Köbele
7. November, 2020Eine 35jährige Infantile für eine Infantilgesellschaft zurechtgapappt. Eine Schande für eine Gesellschaft, der – vielleicht nicht mehr wirklich – Kultur etwas bedeutet, was eine Frau Özoguz halt nicht begreifen kann. Holla!
Sibylle Abromeit
5. November, 2020KathaSchulze ist kein neuer Mensch, sie nimmt lediglich Antidepressiva – und zwar falsch dosiert. Daher ihr, sagen wir höflich, auffallendes wie situationsunangemessenes Verhalten.
Blinse
8. November, 2020Ja, das denke ich auch. Sie wirkt ‘high’ in diesem Filmchen.
Bruno Zott
5. November, 2020Das, also diese „bewusste“ und, wie im nachstehenden Text mit an kaum zu überbietender Larmoyanz beschriebene, „höchst unanständige Manipulation“ wurde u.a. vom Süddeutschen Beobachter mit Inbrunst angeprangert:
„Dekonstruktion einer Desinformationskampagne“
„Ich halte fest: Der Insta-Live-Stream fand vier Tage vor dem schrecklichen Anschlag in Wien statt. Den kurzen Video-Ausschnitt – den jemand mitgeschnitten und online gestellt hat – aus einem 60-minütigen Stream, in dem mir Fragen über Corona, über Persönliches, aber eben auch zu Frankreich gestellt wurden, genau am Morgen nach dem schrecklichen Attentat zu posten und explizit in den Kontext von Wien zu stellen, ist schlicht ganz bewusste und höchst unanständige Manipulation.“
Hmm, hätte bspw. der Süddeutsche Beobachter, gerade der Süddeutsche Beobachter, genauso gehandelt, wenn der Text am, sagen wir, 19. Mai 2019 so gelautet hätte:
‘Dekonstruktion einer Desinformationskampagne’
‘Ich halte fest: die geheimen Videoaufnahmen fanden 2017 statt. Den kurzen, sechsminütigen Video-Ausschnitt, aus einem 12:32 Stunden langen, ohne mein bzw. unser Wissen widerrechtlich aufgezeichneten Material, aus einer privaten (!) Unterredung, in der mir Fragen über Gott und die Welt, die hiesige Medienlandschaft, über Persönliches, aber eben auch zur Vergabepraxis öffentlicher Aufträge in Österreich gestellt wurden, zwei Jahre später, genau eine Woche vor der Europawahl zu veröffentlichen, ist schlicht ganz bewusste und höchst unanständige Manipulation, mehr noch, das war ein aus dem Ausland inszenierter Staatsstreich.’
Na, hätte der Süddeutsche Beobachter genauso gehandelt?
Bestimmt, denn das hätte Onkel Heribert besonders gefreut 😊 Oder etwa nicht?
Albert Schultheis
5. November, 2020“Typus eines neuen Menschen” – ein Typus, der mit den Gedanken der Aufklärung nie was am Hut hatte, der Freiheit für etwas hält, was man durch Langstreckenflüge nach Kalifornien und das konsumieren von Eis aus Plastikbechern exerziert, der keinerlei Argwohn erkennt, wenn diese Art der Freiheit mit dem Abschneiden von Köpfen konfrontiert wird. Was haben wir falsch gemacht mit der Erziehung dieses Typus Mensch? Alles. Ich habe immer versucht, meine Kinder “gegen” diese Gesellschaft zu erziehen. Sie gegen diesen Cretinismus und die Verblödung fit zu machen. Das ist schwer, fast unmöglich. Es scheint mir, wir müssen erst wieder durch ein tiefes, dunkles Tal wandern, bis wir wieder begreifen, was Freiheit ist.
pantau
6. November, 2020Ist es abwegig zu unterstellen, daß Frau Schulze jedenfalls über die Enthauptung offen Schadenfreude für ihre Blase signalisiert, weil nach dem grünen Koordinatensystem Islamkritiker doch eh Rechtsradikale sind? Konsequenterweise sagt sie eben nicht, daß etwas (Schlimmes) passiert sei, sondern daß “ein Thema wieder größer geworden sei”. Damit sagt sie ziemlich ungeschminkt, daß die Anschläge zu hoch gehängt würden, das Problem medial aufgebauscht werden würde. Und was hat dieser widerwärtige Blog “Volksverpetzer” oder die “Süddeutsche” gemacht? Nochmal nachträglich wie Schulze selbst jedem, der die Performance von Schulze (mindestens) pietätlos findet, rechtsradikale Gesinnung unterstellt. Wie kann man besser diese Pietätlosigkeit verdeutlichen als in einer Kollage mit den jüngsten Ereignissen.
Maru
6. November, 2020Auf “Conservo” gibt’s dazu auch einen super passenden Beitrag:
https://conservo.wordpress.com/2020/11/04/pippi-katha-im-islamistenland-schusseliges-aussehen-und-gewaltfreie-sprache-zur-durchsetzung-menschenfeindlicher-interessen/#comment-79155
Die Autorin gibt Schulze auch einen passenden Namen: Pippi-Katha.
Denn zusammen mit ihren tierischen Begleitern in der Villa Kunterbunt – das Vielfalts-und Toleranz-Äffchen „Herr Nilsson“ auf ihrer Schulter, dem sie immer Zucker zufüttert und ihr trojanisches Pferd namens „Kleiner Onkel“ ist sie schon ein tolles Vorbild: für Kinder und infantil Zurückgebliebene.
Die braven Nachbarskinder Tommy und Annika, denen sie ständig schillernde Lügengeschichten auftischt, das sind z.B. die leichtgläubigen, hüpfenden Schulschwänzer oder die fehlgeleiteten „Omas gegen Räächts“.
Materonow
6. November, 2020Sind solche Individuinnen noch normal oder schon ein Fall für professionelle Betreuung?
Emannzer
6. November, 2020Was das Ganze, neben ihrem syntaktisch und semantischen Gestammel in der Art der Kanzlerdarstellerin, welche natürlich nicht ganz so behende durch die Gegend hüpfen kann, wie diese, hier im Text gezeigte Zappelphilipp*ine, so richtig peinlich macht, ist ihr (bewusster?) Auftritt mit dieser Nerd-Brille, die man sonst nur Comedians verpasst, um sie noch eine Spur dusseliger aussehen zu lassen.
Frau Schulze möchte damit aber vermutlich unschuldig wirken, eben diesen Kulleraugenauftritt hinlegen, den viele Frauen sich versuchen ins Gesicht zu schminken, um besser anzukommen bzw. die “Damsel in Distress” (Jungfrau in Nöten) noch zu unterstreichen. Eigentlich steckt dahinter diese Strategie der “wasch mich – aber mach mich nicht nass”-Politikerin wie auch die “hüpfende Pudelmütze” Luisa Neubauer (ebenfalls Grüne) sie repräsentiert.
Da aber Sprache, Gestik, Mimik und vor allem der Kontext nicht zusammenpassen, ist das Ganze nicht mehr nur zum Fremdschämen, sondern steht stellvertretend für Aus-Schalter auf der Fernbedienung. Dass das eislutschende L.A.-‘Mädchen’ Kathi, ob ihrer Selbstbloßlegung daher im Viereck springt, verwundert am Ende nicht, hat ihre peinliche Attitüde in narzisstischer Weise doch gezeigt, wie tief narzisstische Politikerinnen nicht nur heute schon gefallen sind.
Reicht eine Claudia Roth nicht aus?
Andreas Rochow
6. November, 2020Verehrter Alexander Wendt! Sie schreiben: “Es gibt kaum Bilder von ihr [Katharina Schulze], die sie nicht mit freigelegten Zahnreihen zeigen.” Das beruhigt mich sehr! Das ist das Ergebnis eines Coachings à la Dieter Bohlen/RTL. Die Zielgruppe muss nicht hirngewaschen werden, sie hat die Sensibilität für die ernsten Fragen der Zeit bereits verbannt. Die Punkte, die man damit machen kann, kommen in Umfragen, kaum aber in Wahlen zur Geltung. – Ich möchte im Kontrast dazu auf das Pokerface unserer Kanzlerin hinweisen: Niemand bekommt die Zähne dieser machtverliebten Frau zu sehen. Ihrer Karriere hat das nicht geschadet, denn der Haifisch, der hat Zähne …
Jürgen
6. November, 2020Leider müssen wir uns der Tatsache stellen, dass die CDU ein gerüttelt Maß Mitschuld für solche Politiker (m/w/d) trägt: Nachdem sie es versäumt hat, offensichtlich beabsichtigt, den Grünen vor Jahren schon argumentativ die Butter vom Brot zu nehmen, wofür sie ja gute Argumente hatte, ist sie stattdessen den Grünen auf den Leim gegangen, indem sie dank Frau Merkel selbst grüner geworden ist und damit ihren Markenkern verloren hat. Nun bleibt ihr nichts anderes übrig, als den Grünen noch stärker hinterherzulaufen (um ein kräftigeres Wort zu vermeiden), um ihre Regierungsfähigkeit zu retten. Herr Söder ist ja ein besonders trauriges und peinliches Beispiel dafür. Letztendlich bleibt aber die Verwunderung, wie viele Wähler einer Partei mit solchen Politikern (m/w/d) ihre Zustimmung geben.
Sam
7. November, 2020Es sind halt ganz überwiegend Wählerinnen.
Stefan Michael
6. November, 2020Diese Frau wirkt zwar dumm, sie ist es aber nicht. Die meisten Grünen (von ihren Wählern will ich nicht sprechen), sind gebildet, kommunikativ versiert und wissen, was sie tun. Ihre Mimik ist verräterisch: Sie wirkt so, als verharmlose sie implizit den islamischen Terror und empfinde eine „klammheimliche Freude“ daran, so wie viele ihrer Parteigenossen. Genau das ist beabsichtigt. Ihre linksbourgeoisen und migrantischen Zielgruppen erwarten das, und das liegt auch in der DNA der Grünen. Diese Partei war (historisch gesehen) nie eine Partei des Friedens und der Verständigung, sondern zu weiten Teilen der politische Arm der RAF-Sympathisantenszene. Die üblichen Tauben und Sonnenblumen auf ihren Plakaten sollten und sollen das Wahlvolk nur vom harten identitätspolitischen und menschenfeindlichen Kern des Grünen-Programms ablenken: Totalitäre Identitätspolitik, die schon ihre Nazi-Großväter betrieben haben, Verachtung des Staatsvolks und Zwietracht. Frau Schulze ist nur das junge, vermeintlich arglose Gesicht dieses (sehr deutschen) Politikangebots.
Theophil
6. November, 2020Richtig: Wer auf dieser infantilen Stufe stehen geblieben ist und vom Steuerzahler dennoch 13000 Euro im Monat für seine Dienste als Volksvertreter einheimst, kann nicht dumm sein. Ich würde sagen, sie ist dummdreist. Denn wie schon der Volksmund sagt: Frechheit siegt. Im Paulskirchenparlament und später im Reichstag des Kaiserreichs saßen die Besten ihres Fachs, Nobelpreisträger wie Theodor Mommsen und Rudolf Virchow. Wenn ich auf einige unserer Volksvertreter und ihre “Leistungen” schaue, erfasst mich tiefe Abscheu, wenn nicht sogar Verachtung. Dann kommt mir Caligula in den Sinn, der, um seine Verachtung der republikanischen Institutionen drastisch zu verdeutlichen, sein Pferd bei voller Apanage zum Konsul machte. Erscheinungen wie die bayerische Grünenvorsitzende, hier offenkundig unter Substanzeinfluss, sind untrügliche Zeichen der Dekadenz.
Andreas Rochow
6. November, 2020Ihr Kernsatz: “Mit Schulze meldet sich die Vertreterin einer politischen Kraft zu Wort, ohne deren Sprache es den Vormarsch des gewalttätigen Islam in Europa nicht hätte geben können,” zeigt, dass alles, was die grüne Katharina an augenzwinkernder Pseudobetroffenheit bietet, der Aufrechterhaltung ihres lebensbedrohlichen Multikulti-Menschenimports dienen soll. Ihre Fans sollen nicht erkennen, dass ihre Ideologie unverantwortlich ist und dass diejenigen, die mit Schleppern und Rechtsbrechern kooperieren, zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Eine Politik, die die Rahmenbedingungen für Terror und Mord schafft, soll nicht hinterfragt werden. Zwinkersmiley! DAS ist im OT der besten Empörungsgrünen “menschenverachtend”.
luxlimbus
6. November, 2020Köstlich – wenn die übelsten Dekonstrukteur(e)*innen westlicher Zivilisation Kritik an sich als Dekonstruktion meinen geißeln zu müssen.
Trümmerkind
6. November, 2020Mir ist die Dame bekannt von einer Aktion in München, als sie eine Gedenktafel verhüllte die den Trümmerfrauen gewidmet war und dazu vermerkte, dass die Trümmerfrauen alle Nazis gewesen wären und als solche von den Behörden dazu verdonnert wurden diese Zwangsarbeit zu leisten.
Meine Mutter war Trümmerfrau und ich eins der vielen Trümmerkinder, geboren in einem Arbeiterviertel in
Duisburg. Vom Arzt bis zum Hilfsarbeiter, alle haben Trümmer weggeräumt, allerdings freiwillig. Die Häuser waren so vollkommen zerstört, dass man quasi nur noch im Untergeschoss wohnen konnte und die Behausungen nur über ein Trümmerfeld betreten/verlassen konnte. Ich habe aus dieser Aktion gelernt, dass für eine Grüne Politikerin unvorstellbar ist, dass Menschen aus eigenem Antrieb etwas tun um ihre Lebensqualität und ihr Lebensumfeld zu verbessern. Seitdem ist die Partei Die Grünen für mich nicht mehr satisfaktonsfähig und ich habe denen schriftlich ein Hausverbot erteilt.
Heramano
6. November, 2020Da bleibt wirklich nur ungläubiges Kopfschütteln. Mal abgesehen von den politischen Positionen: die Frau wirkt, als ob sie auf Drogen wäre. Was dann immerhin als Entschuldigung für ihre Mimik taugte.
Immerhin bestätigt sich hier das Pareto-Prinzip wieder einmal aufs schönste.
Werner Bläser
6. November, 2020Von Münklers “mürrischer Indifferenz” zur “heiteren Indifferenz”. Es könnte einen frösteln. Im Jahr 1977 veröffentlichten zwei französische Autoren, Rentchnick und Accoce, ein Buch mit dem Titel “Ces malades qui nous gouvernent” (deutsch: Kranke machen Weltgeschichte). Die Autoren betrachteten körperlich schwer kranke Politiker.
Im Jahr 2018 zog ebenfalls ein Franzose, Jean-Luc Hees, nach mit seinem Buch “Ces psychopathes qui nous gouvernent” (“Diese Psychopathen, die uns regieren” – noch keine deutsche Übersetzung am Markt).
Hees kennt Schulze wahrscheinlich nicht. Oder sie ist ihm zu unbedeutend. Sonst hätte sie eine Erwähnung in seinem Buch wohl verdient gehabt.
Manchmal habe ich das Gefühl, wir leben zunehmend in einem zur Realität gewordenen Albtraum, eine Art Kabinett des Dr. Caligari.
T. Malle
6. November, 2020Katharina Schulze findet sich offenbar supertoll und unwiderstehlich. WARUM? Jedenfalls will ich genau das haben, was sie eingenommen hat („I’ll have what she’s having“). Ich fordere Glückspillen für alle!
Frank Danton
6. November, 2020Thema Grün, an diesem Video kommt man nicht vorbei: https://www.youtube.com/watch?v=XPynZgJgMt4
Es ist zwar nicht mehr ganz frisch, aber hat nicht den geringsten Verlust an Aktualität.
Pauline G.
6. November, 2020Nein, Lebenserfahrung ist für unsere Abgeordneten sicher nicht wichtig. Schule, Uni, Politik (vielleicht zuerst als Mitarbeiter eines Politikers) heißt die Devise! Selbst Schäuble bemerkte dazu kürzlich, “es sei nicht gut, wenn man als einzige Berufserfahrung die Mitarbeit bei einem Politiker habe u. dann als Abgeordneter im BT sitze, das entfremde die Politiker vom Wähler/Bevölkerung” etc.. Schulze ist typisch für die Generation jung/grün – der ermordete Lehrer tut ihr vielleicht “irgendwie” leid, seine Familie auch – aber im Grunde geht sie das alles gar nichts an, Hauptsache, der nächste Langstreckenflug wartet, der tolle Urlaub, das Wichtigsein, die “Weltrettung” – und die “richtige” Meinung. Bei diesem Gehalt für eine 34Jährige …….. Aber darüber soll man auch nicht reden, denn das ist eine “Neiddebatte”. Das Einzige, was diese Leute auszeichnet, ist: Sie haben keine Angst, ihre Meinung (u. sei sie auch noch so dumm) “raus zu trompeten”, sie genieren sich nicht!
G. Schlicht
6. November, 2020Wie kann Frau Schulze nach blutigen Massakern und dem Köpfen von unschuldigen Menschen so empathielos in eine Kamera grinsen und daherlabern, als hätte sie sich gerade ein neues Puppenhaus oder rosa Pony gekauft?! Mit diesen Anlagen und Ihrer Weltsicht ist diese cis-Grün/*in prädestiniert als Nachfolgerin der ähnlich gelagerten Claudia Roth.
Ich denke oft, solch naive, weltfremde cis-Karrierist/*innen, die manche Zusammenhänge nicht ansatzweise verstehen oder einordnen können, werden erst dann aufwachen, wenn der Terror, den der Islam im Gepäck hat, sie selbst oder ihre Kinder trifft. Dann – aber wirklich auch erst dann – würde ihre grün-rote Gesinnungsblase platzen wie der rot-grüne (bunte) Luftballon in deren Köpfen.
Dann würden gute unbeschwerte Menschen die von Conrad beschriebene Flussfahrt in das Grauen in einem Speedboot machen. Allerdings fürchte ich, dass bei Ankunft Kurtz erst mal als Rassist und Rechtspopulist bezichtigt würde. Aber dafür hatte dieser ja die Pflöcke vor der Hütte.
Kritikerer
6. November, 2020Katharina Schulze ist eine Schande für Bündnis90/die Grünen! Das beweist sie wieder einmal beim sehr ernsten Thema „Islamistischer Terror und Morde“, zu dem sie sich grimassierend und wie üblich substanzlos äußert. Es reicht nicht aus, daß sich Parteimitglieder für eine solche , in jeder Hinsicht nur „grüne“ Schwätzerin fremdschämen. Ihr muß klar gemacht werden, daß solche Auftritte parteischädigend sind und nicht nur unwürdig. Robert Habeck hat nach den Morden deutlich die Bekämpfung des islamistische Terrors durch die Sicherheitsbehörden und die Justiz angemahnt. Er sollte auch bei der grimassierenden, pennälergeschwätzigen Katharina Schulze Ernsthaftigkeit einfordern. Zu befürchten ist, daß K. Schulze gar nicht anders kann….
G. Schlicht
6. November, 2020Ich bin mir sicher: Sie kann nicht anders!
Ulrich Rausch
6. November, 2020Eine Schande für die Grünen? Alle Achtung, das ist nicht leicht.
Gotlandfahrer
6. November, 2020Ich hörte neulich den Satz “Es gibt nur Menschen, alles andere sind lediglich Worte” (im direkten Anschluss an die Lobpreisung der US-Demokraten “endlich” eine schwarze, junge Frau als Vizepräsidentin ins Rennen zu schicken – in diese Kategorie “nur Mensch” fällt natürlich nicht der Rechte und auch kein weißer Mann).
“Nur Menschen” und “nur Worte” – mehr gibt es nicht. Es ist das Ende des Unterscheidenkönnens und damit folglich das Ende des Denkenkönnens, was sich an den offensichtlichen Selbstwidersprüchen zeigt, die aber nicht mehr erkannt werden können (es ist mehr als es nur nicht wollen, wer so “denkt” KANN es nicht mehr erkennen).
Es ist geisterhaft, die guten alten Linken, mit denen man sich zoffen konnte, gibt es nicht mehr. Was jetzt da ist, ist hirntot, aber in der Mehrheit.
Da man diesen Hirntoten nicht mit Diskurs kommen kann, bleibt wohl nur der Trump-Weg: Brachial notfalls die Lügen im nachhinein aus der Not heraus bestätigen und so werden, wie sie es sehen wollen.
Ob es später noch Historiker gibt, die dieses Phänomen unserer letzten Tage beschreiben?
Alexander Peter
6. November, 2020Frau Schulze verdient dem Vernehmen nach als Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag schlappe 13.000 Euro im Monat, und zwar, hey, mit oder ohne Lockdown.
Dazu dürften diverse Annehmlichkeiten wie die Fahrbereitschaft des Landtages, kostenloses Reisen in Zügen der Deutschen Bundesbahn, Gehälter für Mitarbeitende usw. kommen.
Ihre Pensionsansprüche könnten die Renten von locker zehn Supermarktkassierer*innen toppen.
Sie fliegt gerne in den Ferien in die USA, aber hey, warum auch nicht?
Muss deswegen auch die Arzthelferin vom “Franz-Josef-Strauß-Airport” in die Lüfte steigen oder mit ihrem alten Auto die Straßen Münchens verpesten?
Gegen Verkehrsflughäfen kann und muss man ja trotzdem protestieren, vor allem als Grüne.
Diese beachtliche Karriere in noch recht jungen Jahren hat sie vermutlich nicht ihren echt klugen (so scheinbar die eigene Einschätzung) Ausführungen über Terrorismus zu verdanken, sondern Wählern, die offenbar recht niedrige Anforderungen an Intelligenz und Integrität sowie fachliche Kenntnis von Politikern haben. Und natürlich der Partei, der sie angehört.
Auf Bundesebene haben die “Grünen” (und nicht nur die) ja ähnliche Koniferen und Kobolde zu bieten.
Mach weiter so, “Katha”!
ToNo
6. November, 2020Wieder hervorragend auf den Punkt gebracht – vielen Dank, Herr Wendt! Und wieder erfasst mich dieses ungläubige Erstaunen, Erschaudern, dass diesem Typus fast das ganze Land folgt. Ein doch so erfolgreiches Land, in dem also in den letzten Jahrzehnten prinzipiell irgendetwas richtig gemacht worden sein muss. Und aus dem auch wichtige Entwicklungen von Kunst und Kultur hervorgegangen sind. Wie ist das gekommen? Lässt Wohlstand den Menschen degenerieren? Zumindest seine Nachkommen? Warum sind einige dagegen immun? Ich kann mir das nicht erklären.
Gastino
7. November, 2020Schuld sind die Wähler, die solche Leute auf Posten befördern, auf denen sie monatlich Bezüge aus Steuergeldern bekommen, für die etliche Rewe-Kassiererinnen hart arbeiten müssen.
Etwas weniger politisches Desinteresse und mehr Gefühl für infantile Dummschwätzerei bei den meisten Wählern würde durchaus helfen, dass solche Leute vom Gehalt einer Rewe-Kassiererin nur träumen könnten.
Albert Schultheis
7. November, 2020Ein Freund hatte mir ein denkwürdiges Bildchen des alten Begründers von Dubai, Scheich Raschid Bin Saeed Al Maktoum zugeschickt, der, befragt über die Zukunft seines Landes, antwortete:
“Mein Großvater ritt noch auf dem Kamel. Mein Vater ebenso. Ich fahre Mercedes. Mein Sohn fährt einen Rover, mein Enkel ebenso eine Rover. Aber mein Urenkel wird wieder auf dem Kamel reiten.” (Von Töchtern und Enkelinnen spricht der Scheich nicht, die sind wohl nur Beifahrer oder gehen zu Fuß.)
Kommentar des Fragenden:
Schwere Zeiten bringen starke Männer hervor, starke Männer sorgen für bessere Zeiten. Bessere Zeiten bringen schwache Männer hervor. Und schwache Männer sorgen für härtere Zeiten.
ToNo
7. November, 2020Das trifft ‘s wohl absolut!
Sam
7. November, 2020Anstatt “das” Selfie, müßte es eigentlich “die” Selfie heißen.
Jens Richter
7. November, 2020Bei Manfred Bleuler (Lehrbuch der Psychiatrie) wird dieses pathologisch läppische Verhalten als Hebephrenie beschrieben. Selbst bei todernsten Themen wirken die Kranken verstörend oberflächlich, eben läppisch. An diese Ausführungen Bleulers musste ich beim Lesen des Artikels denken.
alacran
9. November, 2020Sieht man die im Artikel abgebildeten stills und setzt die Mimik ins Verhältnis zum vorgetragenen Thema, dann möchte man eine psychische Alteration nicht mehr vollständig ausschließen.
“Pippi oder Teletubby auf Ecstasy” wäre wohl eine angemessene Assoziation, wenn nicht andere Grüninnen ständig mit vergleichbaren Dampfplaudereien auffielen, obschon mit weniger Grimassieren. Man denke an die bunten Verwerfungen der Resetllementpolitik auf die man sich angeblich freuen kann!
Wahrer Grund zur Freude ist aber, dass mit der eifrigen Wahrheitsfindung von Medien wie “Süddeutscher Beobachter” und Co., uns Ausgaben für einen Propagandaminister ebenso erspart bleiben wie (hoffentlich) ein Wahrheitsministerium.
Jochen Schmidt
9. November, 2020Von der Journalistin Anne Applebaum gibt es ein aktuelles Buch: “Twilight of Democracy”. Sie beschreibt und analysiert darin Phänomene in der Politik der letzten Jahre, vor allem in Großbritannien. Ein Punkt, den sie an verschiedenen Stellen immer wieder anmerkt, ist ein seltsamer Unernst vieler Politiker und Angestellter der politischen Administration. Sowas gab es “früher” eigentlich nicht.
Eines ihrer Beispiele ist der Politiker Boris Johnson, der meistens irgendwie unernst wirkt, seltsam unbeteiligt und unbekümmert. Trotz dieser irritierenden Züge ist Johnson als Politiker erfolgreich.
Eine bezeichnende Wendung in Applebaums Buch lautet: “the tone of every conversation, every editorial meeting, was arch, every professional conversation amusing; there was no moment when the joke ended or the irony ceased.”
Und so eben auch bei vielen Politikerinnen der Grünen in Deutschland …
Vielleicht sind wir schon soweit: Die Tanzkapelle auf der sinkenden Titanic – the show must go on, aber bitte mit Sahne – äh, mit Eis im Einwegbecher samt Plastiklöffel, und zwar bitteschön in California.
Danke für den Artikel und die Analyse!
Carlos Redder
10. November, 2020Alexander Kissler hat sich in seinem Buch “Die Infantile Gesellschaft” des Problems(?) angenommen – und beschrieben was an diesem way of life so irritierend ist. Katharina Dingens ist für mich EIN früher, allerdings perfekter Prototyp des Typus “Erwachsene Frau mit Schnuller und Tretroller”. Wie auch hier und da in den Kommentaren zu lesen war, hat sich diese verdammt clevere GRÜNE, speziell auch mit diesen Instagram Clip, wieder perfekt in das Gefühl der grünroten jeunesse dorée eingeschleimt, nämlich für immer ein Kindchen zu sein, verletzlich, bar aller Verantwortung, getrieben von possierlichen Launen, kindlich unschuldig-klug. Aber Vorsicht: die auch nicht mehr ganz taufrische Frau Katharina, das lustige Girlie mit den Kulleräuglein, ist ein knallharter Kracher mit langer Lunte.