Ich besitze keinen Fernseher. Zum Fernsehen, speziell zu ARD und ZDF, fällt mir also nichts ein. Hin und wieder schaue ich aus anthropologischer Neugier ein Stück aus der öffentlich-rechtlichen Mediathek.
Ein Grundwissen über die Anstalten existiert bei mir durchaus; bis etwa 2009 war ich Konsument des sogenannten linearen Programms, wenn auch sparsam. Damals hatte ich auch wesentlich weniger geschrieben als heute. Als sich Ende Dezember abzeichnete, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten ihre Beitragserhöhung um jährlich 400 Millionen Euro ab Januar nun doch nicht bekommen, was sie bekanntlich zur Notbewirtschaftung ihres Jahresetats von acht Milliarden Euro zwingt, sagte der WDR-Intendant und ARD-Vorsitzende Tom Buhrow, nun werde es im Programm Einschnitte geben, „die man sehen und hören wird“.
Ist das nun schon der Programmschnitt? Oder ist das Programm noch naturbelassen so lausig?
Einschnitte zum Sehen und Hören, das schien mir interessant. Bisher kannte ich das nur, wenn städtische Arbeiter draußen Bäume stutzen. Vermutlich fragen sich auch viele verbliebene Konsumenten von Buhrows Senderfamilie: Ist das jetzt schon der Programmeinschnitt? Oder noch die naturbelassen lausige Qualität?
Für mich, den praktisch voraussetzungslosen Erforscher von Neuland, stellten sich ganz am Anfang meines Experiments noch spannendere Fragen. Gibt es nur noch zwei Haselnüsse für Aschenbrödel? Muss der nichtlinke Teil des Tagesschau-Faktencheckerteams in die unbezahlte Zwangspause? Werden die Silvesterreden von Merkel und Steinmeier zusammengelegt und als Ersatz für „Dinner for One“ ausgestrahlt?
Ein Forscher mit intakter Ethik führt Experimente grundsätzlich an sich selbst durch. Also schaute ich wieder Fernsehen, überwiegend vertiefte ich mich in die ARD- und ZDF-Webseiten – gewissermaßen als Abstands- und Hygienemaßnahme in einem. Am Ende meiner kleinen Rundreise kam ich wieder über den Styx zurück, um ein Stück Lebenszeit ärmer, aber sonst ok. I live to tell, um es mit Madonna zu singen. Hier nun mein Bericht, stark verdichtet und gekürzt, wie es meine geschätzten Leser von mir erwarten und kennen. Eins vorab: Die Frage, ob das, was ich gesehen und gehört hatte, nun schon die Buhrowschen Schnitte waren, kann ich nicht beantworten.
Beginnen wir in der Gegenwart und beim Schwestersender aus Mainz. Nachts, als eine bärtige Truppe in das Kapitol eindrang, wo gerade Joe Biden als neuer Präsident bestätigt werden sollte, twitterte Claus Kleber am 6. Januar:
Dass der Ankermann der ZDF-Hauptnachrichtensendung nicht empfiehlt, den eigenen oder überhaupt einen deutschen Kanal einzuschalten, wenn in den USA etwas Wichtiges passiert, hat seine Gründe. Im ZDF läuft „Balkan Style – Durch Europas wilden Südosten“, in der ARD „Die Liebe des Hans Albers“. Etwas dramatischer, ja frontberichtsmäßiger klingt die Sendefolge am nächsten Morgen: „Bis zum letzten Krümel“ – nein, es geht nicht um die Rundfunkgebühr, sondern um „Rezepte gegen Brotverschwendung“ (ZDF), „Sturm der Liebe“ (ARD) und „Küchenschlacht“ (wiederum ZDF). Auf die Ereignisse in Washington bezieht sich nichts davon. Hilfsweise greift Claus Kleber für zdf.de in die Tasten und zu historischen Vergleichen: „Amerikas neues Datum der Schande“.
Neue Schande, das klingt ein wenig wie „Amerikas neue Nazis – Täter und Strategen“, eine ZDF-Dokumentation, die nahelegt, dass schon die alten Nazis eigentlich von drüben kamen.
Welches, fragt sich der Leser, war eigentlich bisher Amerikas Schanddatum? Darüber klärt Kleber schnell auf; er leitet es von der Rede Präsident Franklin D. Roosevelts nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour am 7. Dezember 1941 ab. Einen Tag später sagte der Präsident damals vor dem Kongress, das Datum des Überfalls auf die amerikanische Pazifikflotte werde für immer mit der Niedertracht verbunden bleiben, “a date wich will live in infamy“. Aber Niedertracht beziehungsweise Schande – das bezog sich offensichtlich auf die Japaner, es war folglich nicht Amerikas altes Datum der Schande. Und auch etwas anderes als das Eindringen einer unbewaffneten Menge von Zivilisten in das Kongressgebäude.
In Pearl Habour starben am 7. Dezember 1941 2335 Soldaten und Zivilisten, 1143 wurden verletzt, die Bomber zerstörten 188 Flugzeuge und einen großen Teil der dort ankernden Flotte. Der Tag markierte den Eintritt der USA in den zweiten Weltkrieg. Irgendwann musste Kleber selbst gemerkt haben, was für einen gleich doppelt schiefen historischen Diskurs er da gerade zusammentippte:
„Während ich mir das von der Seele schreibe, muss ich mich fragen, ob das zu emotional ist, ob die unfassbaren Bilder mich zu sehr getroffen haben, mich und meine unausrottbare Liebe und Faszination für dieses Land. Sorry, aber ich kann das nicht niedriger hängen. Obwohl ich doch weiß, dass in Pearl Harbor zweieinhalbtausend Menschen starben. Historisches Gewicht misst man nicht mit nackten Zahlen.“
Sondern auch in Zusammenhängen und Folgewirkungen, die sich hier und da erheblich unterscheiden. Aber egal, es geht schließlich um den Orange Man, was eigentlich eine Parallelführung zu King Kong nahegelegt hätte.
Kleber: „Endgültig dann in der irrsinnigen Rede des Präsidenten, der die militanten Milizen und ihre fanatischen wie tumben, gut- wie schlechtgläubigen Mitläufer auf den Weg schickte zum Kapitol mit der Mission, den Lauf der Verfassung aufzuhalten. Mission accomplished. Das haben sie getan.“
Wie sein eigener Sender dann meldete, hatten die militanten Milizen, die dann eher wie ein Remake der Village People durch das Haus zogen, den Lauf der Verfassung überhaupt nicht aufgehalten. Biden wurde am selben Abend als Präsident bestätigt.
Aber nehmen wir Klebers Fallhöhe einmal probehalber ernst: Angenommen, das Eindringen der Menge in das Kongressgebäude wäre tatsächlich ein Ereignis von Pearl-Harbour-Dimensionen: Sollten die ZDF-Zuschauer dann nicht wenigsten eine Sondersendung statt einer Balkanreportage zu sehen bekommen? Und in den Nachrichten so etwas wie einen detaillierten Bericht? Im heute-journal laufen Bilder amerikanischer Fernsehstationen, dazu verlesen der Studiosprecher und Voice-Over-Reporterin Texte, die mit ihrer Metaphernfülle ein bisschen nach Schulaufsatzwettbewerb klingen:
„Einer der düstersten Momente der amerikanischen Demokratie“, „Herzkammer der Demokratie“, noch einmal: „an einem dunklen Tag der amerikanischen Geschichte“. Um den unverwüstlichen Bernd Zeller zu zitieren (nicht ZDF www.zellerzeitung.de): „Wer von den Bildern gehört hat, wird sie nicht vergessen.“
Etwas später rückt noch Elmar Theveßen ins Bild, unser Mann in Washington. Es beginnt das berühmte Format: Journalisten interviewen Journalisten. Der Mann im Studio informiert vorab, dass Theveßen das zweite Pearl Harbour gerade „hautnah miterlebt hat“. Der Reporter steht hautnah vor einem etwas schief hängenden Kandinsky-Druck an der Wand eines Zimmers, das offenbar zum ZDF-Büro Washington gehört, und berichtet davon, es gebe Überlegungen, Trump mit Berufung auf Artikel 25 der Verfassung wegen Geisteszerrüttung aus dem Amt zu jagen, das er noch bis zum 20. Januar ausübt. Das werde allerdings wahrscheinlich doch nicht passieren. Dass es die Forderung gibt, die meisten Kommentatoren in den USA aber davon ausgehen, es werde keine Amtsenthebung auf den letzten Drücker geben – das stand zu diesem Zeitpunkt schon länger auf den Webseiten vieler US-Medien. Dort hat es Theveßen vermutlich hautnah gelesen, um es dann dem deutschen Publikum vorzutragen.
Es gibt noch einen Dialog zwischen Büro Washington und der Herzkammer des Besinnungsfernsehens in Mainz, der sich anhört wie seinerzeit einer der berühmten funkelnden Wortwechsel zwischen Kurt Felix und Paola: „Wie sehr fallen die Ereignisse auf Donald Trump zurück?“
Theveßen: „Sie fallen sehr auf ihn zurück.“
Wenn es sich also um ein Ereignis von Kriegsausbruchsbedeutung handelt und der Sender einen Mitarbeiter in Hautnähe finanziert: Sollte es dann nicht beispielsweise am nächsten Tag den Versuch geben, mit Leuten zu sprechen, die in das Kapitol eingedrungen waren, um etwas über deren Motive zu erfahren? Mit Sicherheitsbeamten, die auf der anderen Seite standen? Mit Leuten, die mehr darüber sagen können als der durchschnittliche Konsument von Webseiten, CNN und Fox?
Es ist ja nicht so, dass die vorübergehenden Besetzer durchweg Unbekannte wären; gern wüsste ein zahlender deutscher Zuschauer mehr etwa über Jacob Anthony Chansley, Künstlername Jake Angeli, 33 , Schauspieler und Stimmenimitator, den mittlerweile weltbekannten Mann mit den Büffelhörnern, der in vielen Aufnahmen zu sehen war. Oder über einen anderen Teilzeitprominenten in dem Parlamentsgebäude, Jon Schaffer, 52, Gitarrist der Metal-Band “Iced Earth“. Unmittelbar nach der Besetzung des Parlamentsgebäudes gab es in der Welt ein bemerkenswertes Interview mit dem Autor und Historiker Edward Luttwak, der auch einmal zu den Beratern Ronald Reagans gehörte und mit seinem Buch „Coup d-Etat. A Practical Handbook“ zu den Theoretikern des Staatsstreichs schlechthin zählt.
„Ein Putschversuch ist es auf keinen Fall gewesen“, sagt Luttwak dort, und erklärt kurz, was ein Putsch beziehungsweise Staatsstreich eigentlich bedeutet: „Einen Coup d’Etat kann man nicht sehen. Staatsdiener in Schlüsselfunktionen verschwören sich bei einem Coup, um operative Einheiten unter ihre Kontrolle zu bringen, die dann wichtige Einrichtungen einnehmen. Wenn Sie versuchen würden, mit Ihrer Kamera Aufnahmen von einem Staatsstreich zu machen, kämen keine Bilder dabei raus. Da gibt es nichts zu sehen. Wenn Sie auf einen Coup d’Etat aufmerksam werden, ist er schon gescheitert.“
Den „kleinen, buntscheckigen Aufstand“ (Luttwak) setzt er ins Verhältnis zu den Trump-Gegnern, die 2016 das Wahlergebnis nicht anerkennen wollten:
„2016 haben selbst Leute im FBI und in der Bundesregierung das Wahlergebnis nicht akzeptiert. Das waren nicht nur Radikale und Linksliberale. Man versuchte, Trump zu stürzen. Aus Perspektive seiner Anhänger war er somit das Opfer einer Intrige, für die sie nun Vergeltung fordern.“
Jemand wie Luttwak war also für eine Analyse erreichbar, auch für ein deutsches Medium. Es hätte auch andere interessante Stimmen gegeben. Nur im ZDF kam keine davon vor.
Sollte irgendwann, was natürlich gute Geister verhüten sollten, ein neuer Weltkrieg ausbrechen, dann erkennen Sie das als Kunde des Zweiten Deutschen Fernsehens daran, dass Elmar Theveßen vor einer Bürowand steht und erzählt, was es gerade (respektive gerade noch) auf verschiedenen Onlineseiten zu lesen gibt. Beziehungsweise an dem sachdienlichen Hinweis von Claus Kleber auf Twitter: ‘CNN anschalten. Sofort.’
Hier schält sich schon der erste ernsthafte Spar- beziehungsweise Einschnitt-Tipp heraus: Vielleicht in Zukunft generell die Sendetätigkeit stärker auf Twitter verlagern, und bei Nachrichtengroßlagen auf andere Kanäle verweisen? Klebers entsprechender Tweet zählt mit Sicherheit zu den hellsten Momenten in der jüngeren ZDF-Geschichte.
Dafür empfiehlt CNN auch gern die „Küchenschlacht“.
Die Bundesjustizministerin will jetzt übrigens verstärkt gegen Hetzmedien vorgehen, auf denen zum Sturm auf Parlamente aufgerufen wird. Vielleicht stoßen ihre Leute bei der Recherche auf diesen Beitrag der Plattform ARD, und schalten die Seite gleich ab:
Würde auch Geld sparen.
Für den Vorbericht zum Parteitag ist es nie zu früh, für Walter Ulbricht nie zu spät
Wie schaut es bei den Kollegen von der ARD aus? Dazu gehen wir in der Chronik (denn darum handelt es sich hier) einige Tage zurück, und zwar zu einem Vorbericht über den kommenden Parteitag der Linken auf tagesschau.de, geliefert am 26. Dezember 2020 von der MDR-Korrespondentin Kerstin Palzer.
Der soll zwar erst Ende Februar 2021 stattfinden. Aber für eine stimmungsvolle Annäherung an einen Parteitag ist es nie zu früh. Ältere Anstaltsmitarbeiter aus dem Sendegebiet des MDR können das bestätigen. Erst einmal teilt die ARD technische Details mit; dieser Abschnitt erinnert ein bisschen an die Rubrik der taz: „Was macht die Bewegung?“ Folgendes:
„Hybrid soll der Parteitag werden: ein Tag nur online für die inhaltliche Debatte und dann – an 16 verschiedenen Orten – dezentrale Parteitage mit maximal 100 Teilnehmern. Nur in Berlin sollen in den großen Hallen eines ehemaligen Postzentrums 120 Menschen zusammenkommen, darunter auch der gesamte Parteivorstand – und das sind bei der Linken immerhin 44 Menschen.“
Es gibt zwei Kandidatinnen für die neue Parteidoppelspitze, Susanne Hennig-Wellsow aus Thüringen Janine Wissler aus Hessen. Sie verkörpern einen bemerkenswerten Pluralismus in der designierten Führung: Hennig-Wellsow ist Stalinistin, Wissler Trotzkistin. Tagesschau.de stellt beide vor:
„Seit sieben Jahren führt Hennig-Wellsow die Linke als Landesvorsitzende in Thüringen, seit sechs Jahren ist sie auch Fraktionschefin im Erfurter Landtag. […] Bekannt wurde sie bundesweit erst, als sie dem Kurzzeit-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich von der FDP, der sich mit Stimmen der AfD hatte wählen lassen, einen Blumenstrauß vor die Füße schmiss. Das sei eine ‚impulsive Handlung’ gewesen, sagt Hennig-Wellsow heute, aber es sei nach wie vor richtig, dass sie es gemacht habe. […] Wissler arbeitet seit elf Jahren als Fraktionschefin im Wiesbadener Landtag. Die 39-Jährige trat wenige Tage, nachdem sie ihre Kandidatur für den Bundesvorstand bekanntgegeben hatte, aus der trotzkistischen Gruppe Marx21 aus. Marx21 wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Ihr Rückzug aus der Gruppe habe damit aber nichts zu tun, versichert Wissler, sondern er sei ‚für eine Parteivorsitzende eine ziemlich übliche Sache, die ich für mich sinnvoll und relativ logisch fand.’Hennig-Wellsow und Wissler befinden sich in einer politischen Warteschleife. Es ist ein offenes Geheimnis, dass ihre Aussichten, die neuen Parteichefinnen zu werden, sehr gut sind. Aber ohne einen Parteitag können sie nicht gewählt werden.“
Immer diese bürgerlichen Formalitäten.
„Besser ist die Situation von Amira Mohamed Ali. […] Mittlerweise hat es Mohamed Ali geschafft, die extrem zerstrittene Fraktion zu befrieden.“
Die Tagesschau/MDR-Reporterin bescheinigt der Linkspartei-Fraktionschefin Ali, sie klinge „wie eine freundliche Grundschullehrerin“. Deshalb gehört ihr das letzte Wort in dem Parteitagsvorbericht:
„Aber Mohamed Ali würde darum kämpfen, die Spitzenkandidatin der Linken für die Bundestagswahl im kommenden Jahr zu werden. Die Spitzenkandidatur ist wie eine in Funktion gegossene Aussage der Partei: ‚Das ist oder das sind unsere Besten!’“
Auch bei einem mehrfachen gründlichen Abklopfen des Textmaterials lässt sich darin erstens keine Spur irgendeiner journalistischen Information nachweisen. Auch kein einziger Satz, den die Linkspartei-Zentrale nicht exakt so in ihre eigene Pressemitteilung hätte schreiben können.
Weshalb Wissler den Tagesschau-Bericht auch kommentarlos retweetet:
Subtil weist hier die Tagesschau selbst auf eine Einschnittmöglichkeit hin, die sie möglicherweise schon ausprobiert hatte: Einfach wesentlich mehr Material von Grünen und Linkspartei direkt übernehmen, auch und gerade vor und zu Parteitagen. Möglicherweise fällt dadurch der Job von Kerstin Palzer weg. Die verbliebenen Kollegen können sich dafür von der neuen endlich gewählten Linken-Führung, von Robert Habeck und Annalena Baerbock sagen lassen: Das sind unsere Besten.
Bleiben wir noch ein wenig bei der sympathischen ARD-Anstalt MDR. Am 29. Dezember 2020 stahlt der Sender eine sogenannte Zeitreise aus, eine Dokumentation über Walter Ulbricht, den Naturburschen.
Dabei handelt es sich im Wesentlichen um den Inhalt eines Buchs von Ulbricht-Urenkel Florian Heyden, der, so der MDR, den „Politiker außen vor gelassen und persönliche Seiten des späteren SED-Chefs gesucht“ hat. Bekanntlich werden fast alle Diktatoren sympathisch, zumindest sympathischer, wenn jemand fünfzig Jahre später das Politische weglässt. Dann kommt der Naturbursche und Wintersportler zum Vorschein, der sich gern in den Bergen erholte, nachdem er in Berlin die Listen der Gegner abzeichnete, die ihrerseits eine Reise nach Bautzen antraten.
„Schon in frühen Kindheitsjahren ist Walter Ulbricht sehr naturverbunden. Vater Ernst kennt alle Bäume und Vögel und sonntags wandert die Familie ins Leipziger Umland. Schon zu Schulzeiten zieht es Walter lieber raus zum ‚Räuber und Gendarm’- oder ‚Trapper und Indianer’-Spielen. […] Die Liebe zum Winterspor hält ein Leben lang. […] Florian Heyden hat das Wandertagebuch von seinem anderen Ur-Großvater Otto Heyden durchgelesen. In einer Passage beschreibe Otto, wie er mit Walter ungesichert durch die Alpen klettere und sie sich nachts den Mond anschaue… ’Das ist menschlich wirklich Schöngeistig – da ist irgendwas, was mich berührt’, sagt Florian Heyden.“
In dem Text heißt es tatsächlich „Winterspor“, schöngeistig ist ein Subjektiv, es kommen noch ein paar andere orthografische und grammatische Eigenheiten vor. Der Korrektor (den Publico sich nie leisten konnte) wurde beim MDR offenbar schon von Tom Buhrow weggeschnitten.
Unter der Würdigung Ulbrichts als Naturbursche findet sich die Anmerkung der Redaktion, inklusive MDR-spezifischer Zeichensetzung:
„Anmerkung der Redaktion zum Änderungsstand 29.12.2020, 17:57 Uhr: Dieser Text ist keine Würdigung des Politikers Walter Ulbricht. Sondern befasst sich mit der Recherche seines Ur-Enkels zu dessen eigener Familiengeschichte. Diese bisher im Text deutlich enthaltene Information, steht nun auch im Vorspann.“
Den MDR führt Karola Wille, die aus der Familie des früheren SED-Politbüromitglieds Siegfried Lorenz stammt, in der DDR Jura studierte und unter anderem zusammen mit einem MfS-Offizier eine Zusammenfassung der „Internationalen Konferenz zu aktuellen Fragen des Revanchismus in der BRD“ schrieb. Wer nun meint, die Würdigung des naturverbundenen Walter Ulbricht hätte genau so auch in den achtziger Jahren im DDR-Fernsehen laufen können, der irrt allerdings. Nach 1973 wäre dieser Beitrag nicht mehr möglich gewesen, denn in der Honecker-Ära galt dessen Vorgänger als Unperson. Unter anderem wurde Ulbricht Personenkult vorgeworfen. Schon der Film „Walter Ulbricht – Baumeister des Sozialismus“ verschwand 1953 auf sowjetischen Wunsch im Tresor; den Aufsichtsgenossen schien die wochenschauähnliche Verehrung zu viel des Guten. Außerdem saß der wahre Baumeister des Sozialismus ihrer Ansicht nach sowieso in Moskau. Uraufgeführt wurde das Werk deshalb erst 1997.
Wer sich den Film ansieht, kann gerade in der Passage über die Jugend des Sozialismuseinführers Ähnlichkeiten mit dem MDR-Stück von 2019 nicht übersehen.
Generell lässt sich auch hier ein Spartipp ableiten: In den Tiefen des DDR-Rundfunks findet sich bestimmt noch die eine oder andere im Prinzip sendefertige Produktion für heute, getreu dem Motto: Es muss demokratisch aussehen, und wir müssen alles in den Archiven haben.
Falls die 86 Cent Erhöhung doch kommen, wäre vielleicht ein Remake des „Unsichtbaren Visier“ unter Mitarbeit der Anetta-Kahane-Stifung möglich. Das drückt schon mal die Produktionskosten.
Auslandsberichterstattung: Alles fing an, als Israel zurückschoss; vor dem perfiden Albion müssen wir uns hüten
Ins Ausland, und damit wieder zurück zum ZDF. Was tut sich im Nahen Osten? Neuerdings gibt es dort arabische Staaten, die Israel anerkennen. Das kann nicht jedem gefallen. Am 26. Dezember berichtete das ZDF-heute-journal:
„Nahostkonflikt: Israel beschießt Ziele im Gazastreifen“.
„Israelische Kampfflugzeuge“, heißt es dort, „haben in der Nacht zum Samstag mehrere Ziele der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen.“
Ein ganzes Stück weiter unten kommt noch kurz vor, was den israelischen Angriffen vorausging – allerdings wechselt der Sender hier zum Konjunktiv I:
„Vorausgegangen seien Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Ziele um Süden Israels.”
Einschnittsmöglichkeiten für Buhrow empfehlen sich auch hier: Nach der Überschrift „Israel beschießt/bombardiert“ können Meldungen dieser Sorte in Zukunft problemlos enden. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Deutschlands gilt sowieso der Grundsatz: Alles begann, als die Juden zurückschossen.
Auch die Anerkennung Israels durch Bahrein und die Vereinigten Arabischen Emirate, siehe oben, streift das ZDF kurz. Da der Orange Man daran beteiligt war, gehen die Mainzer nicht weiter auf die Hintergründe und Einzelheiten ein, sondern stoßen sofort zur Hauptfrage für jeden deutschen Journalisten vor: „Aber die Palästinenser bleiben außen vor“, stellt die Frau im Studio fest, der bei dieser Aussage die Halsschlagader leicht, aber sichtbar anschwillt.
Michael Bewerunge berichtet zugeschaltet „live aus Tel Aviv“ über den „Schockzustand des deutschen Kommentariats der palästinensischen Führung“ über die Friedensabkommen, und erklärt neue Schritte, die seiner Einschätzung zufolge die „Einigkeit des palästinensischen Volkes demonstrieren.“
Danke, Michael Bewerunge in Tel Aviv.
Blieben wir noch kurz im Ausland, dieses Mal aus Sicht des WDR, der Heimat von Topeinschneider Buhrow.
In Großbritannien breitet sich kurz vor Weihnachten eine bestimmte Mutation des Covid-19-Virus aus. Darin erkennt das Funkhaus in Köln eine „britische Mutation“. Damit das auch wirklich jeder versteht, setzen die Meinungsschaffenden des WDR einem rotgesichtigen schieläugigen Coronavirus eine Bärenfellmütze mit Union Jack auf.
Die wichtigste Aufsichtsperson des Senders in Sachen Nationalismus und Ressentiments steckt gerade anderweitig in schwerer Trauerarbeit:
In dieser schnelllebigen Zeit können sich im Kölner Funkhaus nur noch wenige daran erinnern, dass dort Anfang 2020 nicht nur ganz allgemein vor Corona-Panik gewarnt wurde, sondern speziell vor Kurzschlüssen und Ressentiment:
„Zum Kurzschluss im Kopf kommt es freilich, wenn man aus lauter Angst alle Chinesen für Viren auf zwei Beinen hält.“
Der Sparvorschlag liegt in diesem Fall auf der Hand: Karikaturen ersetzen teuer produzierte Sendungen. Auch lohnt sich das Durchforsten von Archiven, zum einen, um alte Beiträge zu löschen, die sich heute in einer unguten Nähe zur „Corona-RAF“ (Markus Söder) befinden. Andererseits, um noch ältere Anregungen zu finden, beispielsweise zur karikaturenmäßigen Begleitung des Brexit:
Was ließe sich am Ende der langen Liste weiter wegsparen? Vielleicht Alliterationen in öffentlich-rechtlichen Anstaltskommentaren.
Trotz der Einschnitte – und das ist das Allerwichtigste überhaupt – ARD und ZDF werden auch mit weniger beziehungsweise nicht noch mehr Geld bleiben, was sie sind. Medien, in denen über Amerikas Schande berichtet wird, mutierte Briten, bombende Israelis und verratene Palästinenser, über die neue Führung der sozialistischen Partei und die Naturliebe des alten sozialistischen Führers. Im Vormittagsprogramm gibt es weiter „Rote Rosen“, „Sturm der Liebe“, „Küchenduell“, abends rote Nelken im Sturm der politischen Zuneigung, dann Tatort, der manchmal dort liegt, wo Michael Bewerunge sein Büro unterhält, meist aber in einer Unternehmervilla, hinter der Neonazis aus Amerika gerade Giftmüll vergraben.
Sollte der Kampf um den letzten Finanzierungskrümel also doch verloren gehen, blieben die Lichter in Mainz, in allen Intendantenbüros der ARD und bei Elmar Theveßen trotzdem an. Selbst dann, wenn es für einen Sendebetrieb im herkömmlichen Sinn nicht mehr reichen sollte. Außerhalb der Anstalten würde das vielleicht gar nicht so sehr auffallen. Drinnen sowieso nicht.
Und jetzt das Wetter.
Dieser Text erscheint auch auf Tichys Einblick.
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Klaus Kleber hat für mich vor etlichen Jahren den Ausschlag gegeben ferneseherlos zu werden. Seine Berichterstattung alleine hätte ich noch halbwegs ertragen, aber diese blasierte Überheblichkeit und der erzieherische Ton waren mir dann letztenendes zu viel.
Vielleicht hat die Geschichte vom ersten Tag der amerikanischen Schande ja eine Volte, die der lustige Klaus wegen seiner transatlantischen Gefangenschaft irgendwie übersehen hat? Denn dass Roosevelt vom japanischen Angriff keineswegs überrascht war und die in Pearl Harbour verbliebenen Einheiten regelrecht als Opfer dargeboten hat, ist doch seit langem geklärt.
Vor diesem Hintergrund dürfte auch die Atlantic-Charta vom August 1941 und die Shoot-on-sight-order vom September 1941 zu berücksichtigen sein, die das Märchen von der friedliebenden Sowjetunion - äh - USA zurechtrückt.
Ansonsten wieder großes Tennis; dass dem finanziell ausgehungerten örR dieser Satz nicht einfallen konnte, liegt auf der Hand: "Sie verkörpern einen bemerkenswerten Pluralismus in der designierten Führung: Hennig-Wellsow ist Stalinistin, Wissler Trotzkistin." Herrlich!
Interessehalber: wer hat das "seit langem geklärt"? Eine Quellenangabe würde mich erfreuen. Danke.
z.B. Hamilton Fish, "Der zerbrochene Mythos", original "The Other Side of the Coin", 1976.
Seit langem geklärt ist vielmehr, dass das eine etwas dümmliche Verschwörungstheorie ist. Es ist vielmehr klar, dass die USA zwar wussten, dass ein japanischer Angriff bevorstand, man aber keine Ahnung hatte, wo genau. Man favorisierte die Philippinen oder die niederländischen Kolonien als mögliches Ziel. Die Meldungen der Kryptoanalyse und andere Quellen waren nicht eindeutig (die teilweise geknackten Funksprüche der Japaner sind heute detailliert nachzulesen). Dasselbe gilt für die Aufklärung der Briten. Deshalb versetzte Washington ALLE Einheiten im Südpazifik in Alarmbereitschaft.
Generell: Ein Historiker beruft sich niemals auf ein einzelnes Buch. Da gibt es viel zu viele sachliche Irrläufer. Man muss die GESAMTE Literatur - so mühsam das ist - berücksichtigen. Hamilton Fishs Buch muss man mit grösster Vorsicht aufnehmen. Er war nicht in erster Linie Historiker, sondern Politiker der Republikaner und eingeschworener Gegner Roosevelts.
Hautnah und etwas atemlos habe ich soeben Ihren fantastischen Bericht über die ARD/ZDF und ihre Art der "Berichterstattung" nach Ausbleiben der Erhöhung der Zwangsgebühren wahrgenommen. Dem war u.a. zu entnehmen, dass immer erst die Israeli schießen, bevor die Palästinenser (vermutlich?) schossen. Oder war es umgekehrt? Auch, dass die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) sich verjüngt hat und nun "ganz demokratisch" daherkommt. Zunächst danke für Ihr Opfer, sich den Schund der Sender anzutun, lieber Herr Wendt - und der Feststellung, dass auch nach dem Ausbleiben der Erhöhung der Zwangsgebühren der staatlichen Sender (Dushan Wegner) das sogenannte Spar-Programm, genau wie das Personal, da nicht journalistisch, sondern propagandistisch, qualitativ nichts taugt.
"Bis zum letzten Krümel" und "wer von den Bildern gehört hat, wird sie nicht vergessen" (meine Ehrerbietung auch an Herrn Zeller) haben mich erstmal pausieren lassen, das muss ich erstmal verarbeiten! Ich nehme mir die Distanzlosigkeit heraus zu glauben, daß Sie keine Depression hatten, Herr Wendt, sondern zeitweise noch nicht die Form und den Stil gefunden hatten, sich vor den Ergebnissen ihrer Beobachtungsgabe verletzungsfrei zu halten.
"Distanzlos" indeed.
Sehr aufschlussreich, entlarvend, witzig und - trotz der Länge - äußerst kurzweilig.
Spitzenartikel, Herr Wendt. Meine Bewunderung für ihre Contenance trotz der widrigen Umstände, wesentlich mitverursacht durch die genannten schleimspurkriechenden Volksbelehrer vom Kaliber Buhrow, Kleber und Theveßen, und Ihre Fähigkeit, es bei Ironie, allerdings in Topform zu belassen.
Ich selber kann mir diese Spitzenkräfte der Desinformation aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zumuten, allein der Anblick verursacht schon Übelkeit und Herzrasen. Bei weiterem Genuss wären fatale Folgen unvermeidlich, in welcher Richtung auch immer ...
Ihr Artikel wäre köstlich, wenn es nicht so wäre.
Wunderbar, vielen Dank Herr Wendt, das war heute besonders unterhaltsam. Da auch ich seit vielen Jahren nicht mehr fernsehe, schwanke ich bei der Beschreibung all dessen, was offensichtlich tatsächlich gesendet wird, zwischen ungläubigem Staunen, homerischem Gelächter und Verzweiflung. Anschalten werde ich freilich nie wieder, auch wenn der Sache ein gewisser Unterhaltungswert wohl nicht gänzlich abgesprochen werden kann.
Wenn man das Politische weglässt, waren Hitler, Stalin, Mao Tse-tung, Idi Amin oder Saddam Hussein eigentlich doch ganz sympathische, nette Burschen, jedenfalls wesentlich sympathischer, als wenn man es nicht weglässt.
Selbst Angela Merkel, Markus Söder, Saskia Eskens oder Ralf Stegner (von den Grünen und Tiefroten mal ganz zu schweigen) wirken wesentlich sympathischer, wenn man das Politische weglässt. Weil sich das bei fast allen Menschen so verhält, sind wir im privaten, familiären Kreis (nur Grüne mit m/einer Ausnahme) dazu übergegangen, alles Politische einfach wegzulassen, mit dem erfreulichen Ergebnis, dass es kaum noch Streit gibt (jedenfalls nicht über Politik). :-)
Im familiären Kreis wäre mir das unerträglich. Aber im Bekannten- und Freundeskreis sieht es bei mir ähnlich aus. Allerdings gibt es einige linke Freunde, denen es ähnlich wie mir geht. Die machen die Erfahrung, dass ein großer Teil der Links-Grünen anders als vor 40 Jahren nicht miteinander diskutiert, sondern einfach die vorgegebenen Meinungen, Haltungen, Verhaltensweisen, Sprachregelungen unhinterfragt mitmacht, die ihnen ihr soziales und mediales Umfeld vorgibt. - Echte Linke leiden eben auch unter diesem links-grünen Spießertum.
Bravo! Ich sorge nun nach meinen Kräften für die Verbreitung dieses Textes und rufe alle Leser guten Willens dazu auf! Der Irrsinn gerade des ÖRR liegt offen zutage und kann selbst von den Schläfrigsten als Symbol für die allgemeine Schieflage im besten Schland aller Zeiten erkannt werden. Dazu braucht es Köpfe, Hände und Tastaturen wie die von Herrn Wendt. Danke!
Genau! Dazu gehören Köpfe mit Gehirnen drin, Hände, Tastaturen und Zivilcourage und Vernunft. Diese staatlichen Verblödungs - und Propagandaapparate der politisch -
medialen Kaste vergiften seit Jahrzehnten unser Land mit Halbwahrheiten, Weglassen, Verdrehen und perfiden Lügen unsere Gesellschaft. Wer sich heute außerhalb dieser Apparate informiert, kann sich mittlerweile mit den gutgläubigen Konsumenten dieser Lügenmaschine kaum noch ernsthaft unterhalten. Mit meinen Eltern (über 80, ausschl. ARD, ZDF Konsumenten) kann ich mich kaum noch über Politik unterhalten. BRAVO! Das ist Spaltung in höchster Qualität! Wir sollten ARD, ZDF und D-Radio mit den entsprechenden Sonderzahlungen endlich dafür danken.