Wenn ich von John Lydon höre, dann weiß ich nie, was ich davon halten soll. Das liegt wohl an seinem Eigensinn. Seine Verachtung für gewisse Exemplare in der zeitgenössisch herrschenden Bewegung teile ich aber im Wesentlichen.
Um John Lydon mache ich mir da weniger Sorgen. Er wird weiter seinen eigenen Weg gehen.
Interessant wäre das Datum des angeführten Zitats.
Die ganze Geschichte hat sich ja erst in den letzten paar Jahren gedreht.
Vielleicht hat Lydon dabei ganz andere politische Verhältnisse gemeint, die wir heute im Nachhinein als "gemäßigt" bezeichnen würden.
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"God save the queen" - and Johnny Rotten!
What the World Needs Now (2015)
Wenn ich von John Lydon höre, dann weiß ich nie, was ich davon halten soll. Das liegt wohl an seinem Eigensinn. Seine Verachtung für gewisse Exemplare in der zeitgenössisch herrschenden Bewegung teile ich aber im Wesentlichen.
Allerdings irrt er, was den erigierten Mittelfinger betrifft, denn diesen hat er ja selbst mit in die politischen Salons der Bewegung des Grünfaschismus gebracht; und es ist diese Bewegung, die diese Geste heute als Ersatz-Argument (anstatt einer Debatte) „gegen rechts“ gebraucht.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/anzeige-gegen-ehrenbuerger-wenn-udo-lindenberg-der-afd-den-mittelfinger-zeigt/
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/brandner-lindenberg-und-das-federvieh/
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2020/kaisers-royaler-wochenrueckblick-69/
Mal ganz abgesehen von den psychologischen Zusammenhängen in Bezug auf Publikumsbeschimpfung.
Um die Methoden und Funktionsweisen der Narrativkontrolle besser zu verstehen, hat Axel B.C. Krauss kürzlich auf „eigentümlich frei“ ein paar kluge Worte beigesteuert;
https://ef-magazin.de/2022/09/14/20136-alternativ--medien-gatekeeper-julian-reichelt-allgemeine-bemerkungen-zu-methoden-und-funktionsweisen-der-narrativkontrolle
und Monika Hausammann macht dort mit „Konsens – das sanfte Gift der Einstimmigkeit“ (Abweichler werden wie Verbrecher behandelt) eigensinnigen Menschen Mut.
https://ef-magazin.de/2022/09/15/20137-die-dystopie-einer-gesellschaft-gluecklicher-sklaven-konsens--das-sanfte-gift-der-einstimmigkeit
Um John Lydon mache ich mir da weniger Sorgen. Er wird weiter seinen eigenen Weg gehen.
Interessant wäre das Datum des angeführten Zitats.
Die ganze Geschichte hat sich ja erst in den letzten paar Jahren gedreht.
Vielleicht hat Lydon dabei ganz andere politische Verhältnisse gemeint, die wir heute im Nachhinein als "gemäßigt" bezeichnen würden.