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Thomas
18. November, 2022Isaiah Berlin (1909 – 1997) hat viel gesehen. Die Unmöglichkeit, gemeinsame Werte generell zu ordnen oder zusammenzufassen, hat er gut erkannt: Die Leute müssen sich untereinander vertragen wollen.
Nach meinem Dafürhalten strebt eine Gruppe so gut wie immer eine gemeinsame Haltung an, eine Gemeinsamkeit. Das liegt in der Natur der Sache. So eine Gruppe kann von ihren Leuten dann entweder Unterwerfung verlangen oder eine Entscheidung. Verlangt diese Gruppe auf dem Geltungsbereich ihrer Regeln die Unterwerfung, dann ist es keine Demokratie West. Läßt die Gruppe ihren Leuten die freie Entscheidung, dann kommt es immer noch darauf an, daß diese Gruppe mit den Abtrünnigen brüderlich umgeht: Das ist nämlich der Lackmustest der Demokratie West. Alles andere ist sozial”wissenschaftliches” Gewäsch.
A. Iehsenhain
18. November, 2022Das brauchbare Öffentliche wird entwendet, privatisiert oder zerstört, das unbrauchbare Private dagegen öffentlich. Das scheint das Grundproblem: Wer heutzutage mit seinem Privatleben nicht fertig wird, geht einfach in die Politik …
Ingo Arnold
19. November, 2022Wäre es möglich, die englischsprachige Originalquelle hinzuzufügen? Danke.
Julia
19. November, 2022https://www.nybooks.com/articles/2001/10/18/notes-on-prejudice/
„Few things have done more harm than the belief on the part of individuals or groups (or tribes or states or nations or churches) that he or she or they are in sole possession of the truth: especially about how to live, what to be & do—& that those who differ from them are not merely mistaken, but wicked or mad: & need restraining or suppressing.“