Bernd Zeller: Der Zeichner und Autor Bernd Zeller, 51, lebt und arbeitet in Jena. Er ist Herausgeber der Zeller Zeitung (www.zellerzeitung.de), des führenden Fachorgans für den deutschen Alltag.
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Hoffen wir mal, dass Neukölln nicht irgendwann darum betteln muss.
Ich glaubs sofort, dass der Deutsche (en gros) sich beizeiten schützend vor die Scharia-Verordnungen stellen wird. Wenn er Figuren wie Lauterbach als Ordnungsmacht akzeptiert, dann auch jeden Salafistenzausel im Nachthemd. Ich hab meinen Frieden damit gemacht. Wie sagt Papa Düring über seinen Sohn Paul, als er ihm den lang ersehnten HJ-Dolch doch noch schenkt: "wer fallen will, den soll man stoßen". Arno Schmidt. Also: weitermachen.
Die Stelle im "Faun" ist in mehrerlei Hinsicht interessant, da Düring Nietzsche "doch sonst nicht verknusen kann", hier aber eines seiner bekanntesten Zitate abwandelt, um die Distanz zu seinem Kind auszudrücken. Geht es auch um die Nietzscherezeption im Nazistaat?
Im übrigen beweist der Roman, dass es, wenn in Deutschland etwas kolossal schief läuft, in den seltensten Fällen an Einwanderern liegt.
PS: Das Zitat lautet im Faun korrekt: "“was fallen will, das soll man auch noch stoßen”, die Bargfelder Ausgabe hat eine elekronische Findefunktion, da bleibt einem die Peinlichkeit eines falschen Zitats erspart.
Mir reichte die sinngemäße Wiedergabe vollkommen, aber danke für die peinlich genaue Korrektur.
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Hoffen wir mal, dass Neukölln nicht irgendwann darum betteln muss.
Ich glaubs sofort, dass der Deutsche (en gros) sich beizeiten schützend vor die Scharia-Verordnungen stellen wird. Wenn er Figuren wie Lauterbach als Ordnungsmacht akzeptiert, dann auch jeden Salafistenzausel im Nachthemd. Ich hab meinen Frieden damit gemacht. Wie sagt Papa Düring über seinen Sohn Paul, als er ihm den lang ersehnten HJ-Dolch doch noch schenkt: "wer fallen will, den soll man stoßen". Arno Schmidt. Also: weitermachen.
Die Stelle im "Faun" ist in mehrerlei Hinsicht interessant, da Düring Nietzsche "doch sonst nicht verknusen kann", hier aber eines seiner bekanntesten Zitate abwandelt, um die Distanz zu seinem Kind auszudrücken. Geht es auch um die Nietzscherezeption im Nazistaat?
Im übrigen beweist der Roman, dass es, wenn in Deutschland etwas kolossal schief läuft, in den seltensten Fällen an Einwanderern liegt.
PS: Das Zitat lautet im Faun korrekt: "“was fallen will, das soll man auch noch stoßen”, die Bargfelder Ausgabe hat eine elekronische Findefunktion, da bleibt einem die Peinlichkeit eines falschen Zitats erspart.
Mir reichte die sinngemäße Wiedergabe vollkommen, aber danke für die peinlich genaue Korrektur.