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6 Kommentare
  • Werner Bläser
    12. Juli, 2024

    Wie kann man Klonovsky noch toppen? Höchstens noch mit dem Statistischen Bundesamt:
    “Als armutsgefährdet gilt eine Person, wenn ihr Einkommen (Nettoäquivalenzeinkommen) weniger als 60% des mittleren Einkommens (Medianeinkommen) beträgt.”
    – Bedeutet: Es ist egal, wie hoch Ihr Einkommen und Ihre Kaufkraft tatsächlich sind. Auch wenn Sie sich jeden Tag Kaviar, Gänseleberpastete und dazu eine schöne alte Chateau-Lage aus Bordeaux leisten können – wenn ihr Einkommen um eine bestimmte Grösse unterhalb des Medians liegt, sind Sie arm. BASTA!
    Eine bessere Definition von Neid als in dieser Armutsfestlegung lässt sich kaum finden.

  • A. Iehsenhain
    12. Juli, 2024

    Chapeau, Herr Klonovsky!

  • Thomas Schweighäuser
    13. Juli, 2024

    Weiß der Herr Klonovsky eigentlich, dass er das eh schon fragile Glücksversprechen des Kapitalismus, nämlich in einer fernen Zukunft alle seine Insassen reicher und glücklicher gemacht zu haben, klammheimlich hintertreibt? Aber genau wegen dieser Denkfehler ist das Leben eben nur als authentischer Linker halbwegs erträglich: Man weiß, dass dieses Glücksversprechen nichts weiter ist als eine Illusion.

    • Werner Bläser
      14. Juli, 2024

      Bitte, seien Sie gnädig, und öffnen Sie das Fenster wenigstens einen kleinen Spalt für einen Lufthauch der realen Welt. Der Kapitalismus macht Gesellschaften – und weitaus die meisten Menschen darin – erfahrungsgemäss reicher und glücklicher; der Sozialismus macht das Gegenteil. Das kapitalistischste Land der Erde ist zur Zeit wohl China (obwohl es sich lustigerweise “kommunistisch” nennt). Wäre der Mao-Kommunismus geblieben, hätte es die Deng’schen Reformen nicht gegeben, wäre das Land jetzt mit Sicherheit auf dem Niveau von Venezuela, wo linken Theoretikern (nicht zuletzt deutscher Provenienz) gefolgt wurde. Meine chinesischen Schwiegereltern haben die Mao-Zeiten noch erlebt und fühlen sich unter jetzigen Bedingungen geradezu wie Krösus persönlich.
      – Aber man muss Linke bewundern. Es hat den Ostblock mit seinen ärmlichen Lebensverhältnissen gegeben, es gab Beispiele wie Venezuela, Vietnam (ebenfalls mittlerweile kapitalistisch und entsprechend wohlhabender), und zahllose andere. Der Sozialismus hingegen hat sein Glücksversprechen (das ja ausdrücklich von Marx formuliert wurde) an keiner einzigen Stelle auf Erden eingehalten. Aber die Linken träumen immer noch… Fakten tropfen einfach an ihnen ab wie Regen an einem Gummimantel. Man kommt wohl kaum umhin, bestimmte Formen des Linksseins für eine Geisteskrankheit zu halten. Es ist wohl eine Art Realitätsallergie.

      • Werner Bläser
        15. Juli, 2024

        Jetzt erst gelesen, passt zur “Realitätsallergie” wie die berühmte Faust aufs Auge: Alexander Meschnig, Deutschland – eine hysterische Nation?, in: ‘achgut.com.’, 15.7.24. In höchstem Maße interessant! Zitat:
        “Eine Gemeinschaft die eine… nicht zu verarbeitende Katastrophe erfährt – und für Deutschland sieht [Istvan] Bibó mehrere solcher Schlüsselerlebnisse – gerät in der Folge, wenn politische Ernüchterung und dadurch eine Genesung nicht gelingt, in ein wachsendes Missverhältnis zur Realität. Sie neigt dazu, neu entstehende Probleme in einen gedanklichen Rahmen zu stellen, der nicht das Mögliche oder Bestehende in den Mittelpunkt stellt, sondern Phantasien und Wunschträume, herbeigesehnte Szenarien der Erlösung und der Katharsis. Damit geht der Glaube an die magische Kraft der Beschwörung von Wunsch- und Traumbildern einher, die massive Abwehr aller Kritiker und Zweifler, bei gleichzeitiger Zunahme einer völlig falschen Selbsteinschätzung der eigenen Kräfte und Möglichkeiten.
        Bibó kennzeichnet die politische Hysterie insgesamt – und seine Beschreibung liest sich wie eine exakte Replik auf das Deutschland der Gegenwart – als das stetige Abgleiten der Politik in eine Art von Traumwelt, heute würde man wohl sagen, ins Postfaktische:
        ‘Lossagung der Gemeinschaft von den Realitäten, Unfähigkeit zur Lösung der vom Leben aufgegebenen Probleme, unsichere und überdimensionierte Selbsteinschätzung, sowie irreale und unverhältnismäßige Reaktion auf die Einflüsse der Außenwelt’.”
        – Der Autor sieht dabei den übersteigerten sendungsbewussten Nationalismus des deutschen Faschismus (Ur-Angst: “Volk ohne Raum”) in derselbsen Kategorie mit anderen Ausbrüchen nationaler Hysterie mit Realitätsverlust. Es seien nur verschiedene Ausprägungen desselben Grundproblems.

      • Thomas Schweighäuser
        27. Juli, 2024

        Es war gar nicht meine Absicht, hier eine ausführliche Systemdiskussion resp. eine um die Alternativlosigkeit der derzeit herrschenden Weltverhältnisse zu führen, sondern zu zeigen, dass Klonovsky das, was er sagt, nicht meinen kann und das, was er meint, nicht zu sagen vermag.

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