Liebe Leser: Publico erfreut sich einer wachsenden Leserschaft, denn es bietet viel. Publico deckt auf: beispielsweise die enge Verbindung der staatlich mitfinanzierten Plattform „Correctiv“ mit anderen Medien und der Regierungspolitik. Oder den in Berlin prämierten Öko-Schwindel eines neuzeitlichen grünen Hauptmanns von Köpenick.
Publico liefert fundierte Medienkritik, beispielsweise in der Serie ‚Fake-Nuss‘.Und natürlich Essays zu gesellschaftlichen Themen, die nicht nur informieren und Thesen zur Debatte stellen, sondern – hoffentlich – auch ab und zu gut unterhalten.
Zum Publico-Angebot gehören auch Buchrezensionen. Und nicht zuletzt der wöchentliche Cartoon von Bernd Zeller exklusiv für dieses Online-Magazin.
Publico steht keiner Partei besonders nah. Höchstens bestimmten Strömungen ein bisschen ferner als anderen. In diesem Onlinemagazin gibt es eine Grundrichtung: freiheitlich. Das unterscheidet Publico von vielen anderen Medien in Deutschland.
Noch ein anderer Punkt unterscheidet Publico von anderen öffentlichen Angeboten: Diesem kleinen, aber wachsenden Medium steckt der Staat nicht wie „Correctiv“ Steuerzahlergeld zu. Es kassiert auch keine Mittel aus einer Milliardärsstiftung wie das frühere Sturmgeschütz der Demokratie aus Hamburg.
Publico will in der nächsten Zeit notwendige Modernisierungsarbeiten an der Seite vornehmen und gleichzeitig mehr Service für die Leser bieten, beispielsweise eine Suchfunktion. Notwendig ist auch eine technische Aufrüstung, um die Seite besser vor Angriffsversuchen zu schützen. Publico fragt außerdem Sie, die Leser, zur inhaltlichen Weiterentwicklung: Welche Wünsche, Vorstellungen und Ideen haben Sie? Mit Ihren Vorschlägen können Sie uns helfen, besser zu werden. Schreiben Sie uns!
Hinter Publico steht weder ein Konzern noch ein großer Gönner. Dieses Online-Magazin verzichtet bewusst auf eine Bezahlschranke, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die einzigen Teilhaber sind seine Leser mit ihren freiwilligen Unterstützungsbeiträgen, die es erst möglich machen, Autoren, die (winzige) Redaktion, den technischen Support und – das gehört nun einmal dazu – auch das Finanzamt zu bezahlen. Denn anders als „Correctiv“ besitzt Publico keinen Gemeinnützigkeitsstatus. Um nicht falsch verstanden zu werden: Wir wollen auch gar keine Privilegien. Erst recht keine staatlichen Fördergelder. Nebenbei: Wir bekämen ja auch keine.
Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland trüben sich ein. Im kommenden Jahr geht es wahrscheinlich noch weiter nach unten. Umso größeres Gewicht bekommt jeder überwiesene Unterstützungsbeitrag, denn diese Mittel machen das Medium überhaupt erst möglich. Dafür herzlichen Dank. Auch kleine Beträge helfen bei der täglichen Arbeit.
Publico feiert in Kürze seinen siebten Geburtstag. Es handelt sich nicht um das verflixte siebte Jahr, sondern – darauf hoffen wir jedenfalls – das Jahr der Weiterentwicklung. Die wird es geben – mit Ihrer Unterstützung.
Publico bringt Ihnen vieles. Aber die Plattform wird erst durch ihre Leser zu dem, was sie ist und demnächst hoffentlich sein kann.
Manche sagen: Texte einer bestimmten Sorte sind heute so nötig wie noch nie. Aber sie könnten nie wirken ohne helfende Leser, die ihnen Reichweite verschaffen. Jeder, der etwas gibt, ermöglicht einen unabhängigen, aufklärenden Journalismus, der ganz nebenbei auch Spaß macht.
Danke.
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Jeder Satz, der auf publico erscheint, ist ertragreich. Die Kombination von dichter, transparenter Recherche mit hohem sprachlichen Niveau finde ich nirgendwo sonst. Dazu kommt ein geistreicher Humor, der wohl beigefüttert wird, damit man den Wahnsinn, der uns umgibt, erträgt. Was also kann man verbessern? Vielleicht könnte man die Hauptnavigation etwas aufräumen und andere Begriffe finden. „Politik & Gesellschaft“ und „Medien & Kritik“ überschneiden sich inhaltlich. Viele Beiträge aus der politischen Kategorie gehören m. E. in den Medienbereich. „Spreu & Weizen“, diese Kategorie erklärt sich nicht selbst, daher muss erst gelernt werden, worum es geht. Der Name will vermutlich die Zuspitzung durch die Cartoons und die Zitate wiedergeben. Das aber ist nur schwer verständlich. Mir fällt unmittelbar auch nichts Besseres ein, aber in die Richtung „Schlusspunkt“ oder „i-Punkt“ würde ich skribbeln. (Vorausgesetzt, dass man mit den attraktiven Cartoons wie bisher auch die Langtexte auflockert.) „Hausbesuch“, dahinter erwartet man vielleicht Interviews. Aber das ist auch nicht so einfach zu leisten, soviel ist mir klar. Wie dem auch sei: Ich bewundere Ihre Webseite, sie ist ein Licht in finsteren Zeiten. Ich werde auch weiterhin spenden.
Verehrter Herr Wendt, ganz einfach: Sie können nichts besser machen. Zwar, wenn ich so nachdenke, hat Herr Mai schon recht mit seiner Kritik an der Rubrikeinteilung. Mir sind die Rubriken aber wurst, ich lese eh alles was Sie schreiben (hier und auch Ihre Bücher). (Spende auch, wenngleich seltener als ich sollte.) Die "Alten und Weisen", die Zellers: perfekt. Und bitte ändern Sie nur ja nichts an Ihrem Stil. Ad multos annos!