Am 17. November 2018 stürmten Soldaten ein Strandhotel im venezolanischen Punto Fijo, verhafteten den deutschen Reporter Billy Six und brachten ihn in das Gefängnis „El Helicoide“ in Caracas, die Haftanstalt des Geheimdienstes “Servicio Bolivariano de Inteligencia Nacional” (SEBIN). Seitdem sitzt der an Dengue-Fieber erkrankte Journalist dort in Haft.
Die Behörde wirft ihm „Spionage“ und „Eindringen in die Sicherheitszone“ bei einer Kundgebung mit dem diktatorisch regierenden Präsidenten Nicolás Maduro vor. Als Beweis dienen sichergestellte Handy-Fotos, die Six auf der öffentlichen Kundgebung Maduros machte. Am 2. Februar 2019 lief die Frist aus, bis zu der die Staatsanwaltschaft Six entweder anklagen oder hätte freilassen müssen. Eine Anklage gibt es bis heute nicht.Die Verhaftung des Reporters erinnert in ihrer Willkür an den Fall des langjährigen taz- und später Welt-Journalisten Deniz Yücel, der vom 14. Februar 2017 bis zum 16. Februar 2018 in der Türkei inhaftiert war. Für ihn startete eine Unterstützungskampagne über alle politischen Lager hinweg; Jan Böhmermann beendete seine Sendungen rituell damit, ein Bild Yücels einzublenden. Der damalige Außenminister Sigmar Gabriel reiste nach Ankara, um sich für die Freilassung des Welt-Mitarbeiters einzusetzen. Dass Yücel in einem taz-Artikel dass Verschwinden der Deutschen als „Völkersterben von seiner schönsten Seite“ ausgemalt und dem Autor Thilo Sarrazin einen tödlichen Schlaganfall gewünscht hatte, hinderte Henryk Broder beispielsweise nicht daran, sich für den „Welt“-Kollegen einzusetzen (wobei Yücel seine Entgleisungen bei der taz auch hinter sich gelassen hatte; bei der „Welt“ wandelte er sich zu einem Mitte-Links-Autor).
Eine auch nur annähernd ähnliche Solidaritätsbewegung für Six blieb bisher aus. Es gibt einen Grund: Six steht politisch rechts, er schrieb zuletzt für die „Junge Freiheit“, und berichtete auch für den Sender RT Deutsch. Das macht ihn offenbar für viele deutsche Journalisten, wie die taz schrieb, zur „politisch fragwürdigen Figur“.
Besonders fällt die Weigerung des Deutschen Journalistenverbandes DJV auf, sich in irgendeiner Weise für Six zu engagieren. Im Fall Yücels rief der DJV-Vorsitzende Frank Überall zu einer Mahnwache in Flörsheim auf, der Heimatstadt des Reporters. „Deniz Yücel hat nichts anderes gemacht, als kritisch und unabhängig über die Türkei zu berichten“, meinte Überall damals: „Was bei uns mit Journalistenpreisen belohnt wird, führt in der Türkei ins Gefängnis. Deniz Yücel muss sofort auf freien Fuß gesetzt werden.“
Publico fragte den DJV-Sprecher Hendrik Zörner, was der Berufsverband bisher für Six unternommen habe, und was er plant zu unternehmen. Zörners Antwort: „Nichts.“ Seine Begründung ist bemerkenswert. Six, so Zörner zu Publico, sei Mitglied „in einem sehr weit rechts stehenden Verein“. Offenbar meint er die „Deutschen Konservativen“, für deren Publikationen der Berliner Reporter früher berichtete hatte. Es sei „unklar“, so Zörner weiter, „ob Herr Six als politischer Aktivist oder als Journalist in Venezuela unterwegs war. Und nur dann, wenn es klar ist, dass er ausschließlich als Journalist unterwegs war, können wir einen Journalisten unterstützen.“
Dass Six sich in Venezuela politisch betätigt hätte, behauptet bisher nur der Geheimdienst des sozialistischen Maduro-Regimes. Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“, die anders als der DJV die Freilassung des Deutschen fordert, sieht keine vernünftigen Zweifel an Six’ journalistischer Mission. „Die hanebüchenen Vorwürfe sind ein deutliches Zeichen dafür, dass Billy Six aufgrund seiner journalistischen Tätigkeit in Haft sitzt“, sagte ihr Vorsitzender Christian Mihr. Auch im Fall Yücel hatten die türkischen Sicherheitsbehörden die Haft nicht mit journalistischer Aktivität begründet, sondern mit politischer.
Für den Deutschen Journalistenverband ist das kein Argument. Auf die Frage von Publico, wo er generell die Grenze zwischen politischem Engagement und Journalismus ziehe – in Deutschland seien schließlich viele Journalisten auch politische Aktivisten – meinte Zörner: „Solche Fälle sind mir nicht bekannt.“
Außerdem sei Six nicht Mitglied im DJV.
Er räumte auf Nachfrage allerdings ein, dass Deniz Yücel auch kein DJV-Mitglied war beziehungsweise ist.
„Die Weigerung des DJV, sich für ihren Kollegen Billy Six einzusetzen, ist beschämend“, sagte der Chefredakteur der „Jungen Freiheit“ Dieter Stein zu Publico. „Und das um so mehr angesichts der Tatsache, dass Reporter ohne Grenzen ohne wenn und aber seine Freilassung fordern.“
Auch die Bundesregierung spult in der Affäre – anders als damals bei Yücel – nur ein Minimalprogramm ab. „Der Betroffene wird von der Botschaft Caracas weiterhin konsularisch betreut. Ein erster Haftbesuch konnte am 09.01. stattfinden. Die Botschaft Caracas steht mit dem beauftragten Anwalt in Kontakt“, teilt das Auswärtige Amt auf Anfrage mit. Nach Informationen von Publico hatten bis jetzt zwei weitere Besuche durch Botschaftsmitarbeiter stattgefunden. Six geht es gesundheitlich bisher den Umständen entsprechend gut. In Berlin gab es ein Gespräch mit dem Botschafter Venezuelas in Berlin. Erstaunlicherweise fordert das Auswärtige Amt allerdings nicht die sofortige Freilassung von Six, der, siehe oben, selbst nach Landesmaßstäben schon hätte entlassen und angeklagt werden müssen, sondern nur „ein transparentes und rechtsstaatliches Verfahren“.
Deniz Yücel verhält sich übrigens deutlich anders als die Funktionäre und Mitglieder des DJV: Er forderte Freiheit für den Kollegen, und wünschte ihm am 24. Dezember 2018 alles Gute zum Geburtstag – Six feierte an diesem Tag seinen 32. Geburtstag.
„Die Freiheit des Wortes gilt oder gilt nicht. Sie ist unteilbar“, twitterte Yücel.
In Deutschland gilt diese Selbstverständlichkeit offensichtlich nicht ungeteilt.
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caruso
15. Februar, 2019Der Türke Denis Yücel hat Charakter, die deutsche Politik & Medien haben keinen. Einen Menschen ausschließlich danach zu beurteilen, ob er politisch rechts oder links steht, dabei sein Menschsein völlig zu vergessen… wovon zeugt das? Von bodenloser Dummheit und / oder von bodenloser Unmenschlichkeit und / oder von beiden. Schämt euch!!!
lg
caruso
adeptos
16. Februar, 2019@Caruso……ja genau – dieser Denis Yücel ist ein richtig guter Mensch – ER Wünscht dass das Deutsche Volk
ausgemerzt wird – und ER Wünscht dass Thilo Sarrazin einen Schlaganfall bekommt – DAS sind Aussagen eines “Gutmenschen” – aber keinesfalls eines “Guten Menschen” !!!
Ein “Gutmensch” ist ein Lauwarmer welcher überall nach den “Zungen” der andern spricht ! Ein Linker Bastard!
Im Gegensatz zum “Guten Menschen”, welcher sein “Menschsein” Verstanden hat und nach den Regeln der Gesetze der Ethik und Moral Lebt und Handelt !
Davon ist Yücel weit entfernt !
SIE sollten sich Schämen – so einen Wortverdreher in Schutz zu nehmen !
Van Nelle
16. Februar, 2019@adeptos,
Sie haben keine Ahnung, wer caruso ist?
Dieter Schilling
17. Februar, 2019Bitte um Aufklärung
Gerhard
18. Februar, 2019Nehme nicht an, daß Sie Enrico Caruso meinen. Der kann bei Publico keine Kommentare mehr verfassen. Weilt seit 1921 nicht mehr unter den Lebenden.
Also welchen, bzw. was zum Teufel bedeutet für Sie Caruso?
Bedeutet Ihre Andeutung etwa eine Bildungslücke?
Bitte daher ebenso um Aufklärung.
Jedenfalls, wer immer sich darunter verbirgt und hier Leserbriefe schreibt, zeigt einen etwas einfach gestrickten Intellekt. Denis Yücel mag zwar berufsbedingt, des Lesens und Schreibens, sogar sehr gut mächtig sein . Von einem Menschen mit Charakter dennoch meilenweit entfernt. Wie “adeptos” richtigerweise anmerkt.
Der Mensch besitzt Augen um zu sehen, Ohren um zu hören. Ein dazwischenliegendes Organ, um eingehende Informationen, je nach Entwicklungsstand, zu mehr oder weniger durchdachter Meinung zu verarbeiten.
Finden Sie wirklich, daß die Meldung des “Caruso” auch nur entfernt mit Vernunft und Logik zu tun hat?
Wer hier seitens der Deutschen Bundesregierung keine einseitigen Handlungsweisen bemerkt, ist wirklich blind und taub.
Van Nelle
19. Februar, 2019Aufklärung?
Zitat Alexander Solschenizyn:
“Die Grenze zwischt Gut und Böse verläuft durch das Herz eines jeden Menschen”
für mich ist caruso der warmherzigste Mensch, der hier kommentiert
m.p.
15. Februar, 2019meines wissens wurde seine verhaftung ausgelöst, weil er in einer diskothek in eine ausweiskontrolle geriet. mich beschlich, als ich das hörte, gleich der verdacht, dass diese ausweiskontrolle kein zufall war, sondern man gezielt nach leuten wie ihm oder sogar gerade ihn suchte. von daher wäre es interessant, einmal herauszubekommen, ob nicht die deutschen behörden selbst den wunsch zu seiner inhaftierung hatten und deshalb den venezolanischen behörden ein paar entsprechende informationen zugesteckt haben.
das große deutsche schweigen im walde jedenfalls nährt meinen verdacht.
Pauline G
15. Februar, 2019Passt zu Deutschland. Nur die politisch Korrekten haben offensichtlich das Recht auf Unterstützung. “Rechte” sind keine Menschen bzw. Personen 3. Klasse. “Selber schuld”, heißt es da – u. dahinter, versteckt – “wir tun nichts für dich, denn du teilst nicht unsere polit. Meinung” – dafür sind wir “solidarisch mit der ganzen Welt”.
stephan
15. Februar, 2019Im ersten Moment war meine Reaktion: Unglaublich! Dann aber die resignierte Feststellung: was soll man von dem geschlossenen Gesinnungkartell deutscher “Pressbengels” (Karl Kraus) auch anders erwarten! Das insistierende Nachfragen von Herrn Wendt gewährt einen deprimierenden Einblick in einen Journalismus, der sich neben dem intellektuellen Niveau auch elementaren Anstand verloren hat. Ich befürchte, dass selbst Deniz Yücel unter Verdacht gerät – mit seiner offenbar als selbstverständlich angesehenen menschlich-generösen Haltung gegenüber einem “rechtspopulistischen” Kollegen ebenso, wie mit seiner Twitter-Meldung „Die Freiheit des Wortes gilt oder gilt nicht. Sie ist unteilbar“. Letzteres passt nicht in das Weltbild des DJV – hier gilt offenbar die Devise “Freiheit des Wortes wird nur denen zugeteilt, die unsere Meinung 100 % teilen”. Wir sind in Deutschland – kein Kommentar ohne die leidigen 12 Jahre: an dieser Sorte von Schriftleitern hätte ein hinkender Propagandaminister seine helle Freude gehabt.
oldman_2
15. Februar, 2019Deutscher Journalistenverband, Bundesregierung, Auswärtiges Amt – Stichworte Mahnwache, Mitglied „in einem sehr weit rechts stehenden Verein“ (gemeint vermutlich die „Deutschen Konservativen“ – das finde ich schon allerhand ) . Lupenreine ideologisch motivierte Klientelpolitik und Schwarz-Weiß Denken. Nix mit „Die Freiheit des Wortes gilt oder gilt nicht. Sie ist unteilbar“ ( Yücel) .
Mit einem Wort : armselig.
Fantomas
15. Februar, 2019Herr Wendt, wie können Sie nur einen Heiligen wie Yücel, politisch und herkunftsmäßig höchstkorrekter Springer (!) Journalist mit einem rechten Journalisten gleich setzen ? Das geht ja nun gar nicht, würde unser aller Chefin sagen.
Albert Schultheis
15. Februar, 2019Wie unendlich abstoßend, ja ekelhaft finde ich mittlerweile unser Land Deutschland! Dieses Land, seine Menschen und seine Regierung sprechen alledem, was ich einmal gelernt und verinnerlicht habe über Anstand, Ehre, Sitte, Pflicht und Verantwortung, Klugheit und Vernunft, Treue und Verbundenheit, Empathie und Hilfsbereitschaft nur noch Hohn.
Nein, es ist nicht meine Heimat, das kleine Dorf in Rheinhessen, Mainz, Wiesbaden, der Rheingau und der Odenwald – diesen werde ich immer in meinem Innersten verbunden bleiben. Es sind die Menschen, meine Zeitgenossen, meine Freunde, Schulkameraden, Kommilitonen, Sportkameraden, “kulturschaffende Freunde”, sie haben meine Heimat, mein Land im Stich gelassen und verraten. Durch Feigheit, Gleichgültigkeit, Opportunismus und biedermännischem Duckmäusertum. Und es sind unsere Politiker und Journalisten, die diesen abgründigen Niedergang, diese singuläre deutsche Dekadenz herbeigeschrieben, herbeigeredet und gemacht haben, mit ihren Parteien CDU und ganz besonders SPD und Grüne, die ich früher auch einmal gewählt habe. Diese Schweine, die heute den Journalisten Billy Six in seiner Zelle verrecken lassen und über dessen Schicksal sogar noch klammheimlich ihre perverse Häme ausgießen.
Wie ekelhaft und abstoßend!
Weil ich diesen Niedergang nicht mehr ertragen konnte, habe ich Deutschland verlassen. Es geht mir besser im Exil, weit weg von der Heimat, aber die schwärende Wunde bleibt offen.
DerHofnarr
15. Februar, 2019Ich finde nicht, dass Herr Six “Rechts” ist. Er ist jedoch auch nicht “Links” und das reicht inzwischen in Deutschland aus um zu den Gezeichneten zu gehören.
Die schäbige Entwicklung dieses Landes war absehbar, aber hat doch in den letzten 15 Jahren “merkelich” Fahrt aufgenommen.
Albert Schultheis
27. Februar, 2019Lieber Hofnarr,
es sollte eigentlich egal sein ob ein inhaftierter Journalist links oder rechts ist. Die deutschen Behörden haben sicher ihn zu kümmern.
Aber was wir im Fall Six beobachten, ist ein weiteres Symptom des hingenommenen bzw. beabsichtigten Staatsversagens, eines Versagens bzw die Außerkraftsetzung der Rechtssysteme.
Wolf Manuel Schröter
15. Februar, 2019Schande über die Offiziellen!
Hier geht es um einen Deutschen, im Ausland zu Unrecht und/oder mit fadenscheinigen Vorwürfen inhaftiert. Da das weitgehend klar ist, kann es nur eines geben: Maduro aufzufordern, wenn er es sich nicht endgültig mit Deutschland verderben will, den Mann, notfalls per Dekret, sofort frei zu lassen…
Vielleicht ist der Mann aber auch als eine Art “Geisel” inhaftiert? Sein Pech wäre dann offensichtlich, dass er der Falsche ist und die Venezolaner zahlen sollen, damit ihn Deutschland wieder aufnimmt (Achtung: Ironie).
Yücel, den ich nicht besonders goutiere, darf ich jedoch meine Hochachtung diesbezüglich nicht verweigern.
Maxx
15. Februar, 2019Ach, der Billy Six ist doch noch nicht mal ein Rechter. (RT würde ich auch eher als linkslastiges Medium einordnen.)
Six ist aber auch kein Linker, und das macht ihn zum störenden Außenseiter …
Joseph Baumwolle
16. Februar, 2019Das Verhalten bzw. Nichthandeln des Deutschen Journalisten Verbandes im Falle des Journalisten Billy Six zeigt ganz exemplarisch die Verlogenheit der Linken + Grünen.
Freiheit darf es in deren Augen nur dort geben, wo sie allein bestimmen können.
Deutschland geht vor die Hunde.
JFK
17. Februar, 2019Einereits gibt es dort in Venezuela den US initiierten Regime Change Versuch um das venezuelanische Erdöl wieder unter US-Kontrolle zu bringen (- welcher nach UN-Völkerrecht illegal ist), andererseits gibt es dort ein soz. Hinterwäldler-Regime, was sich zu lange auf der verstaatlichten Recource Erdöl ausgeruht hat und zudem gerade von Russland unterstützt wird . Das nicht mehr sozialistische Russland will dort in Venezuela perspektivisch einen Bedrohungsausgleich vor der US-Haustür schaffen als Gleichgewicht zur vertragswidrigen NATO-Osterweiterung. Zwischen diese Fronten ist nun Billy Six geraten.
Ich hoffe nur, dass es irgend einen gut informierten FSB Mitarbeiter gibt, der einflussreich (auf Maduro) und interessiert genug daran ist, Herrn Six aus dieser misslichen Lage zu befreien, sozusagen als Dankeschön für die erstklassige Aufklärung die Herr Six in D geleistet hat bei der Enttarnug der MH-17-MSM-Lügen …..denn die Russen könnten – so glaube ich – Herrn Six dafür dankbar sein.
Andererseits ist es momentan für Maduro nicht einfach zu unterscheiden zwischen berechtigter Kritik eines (ehrlichen) Journalisten (Six) an seinem überholten venezuelanischen Sozialismus und der Kritik von “US-Regime-Changer-Journalisten “, die eine ähnliche Kritik äußern, jedoch mit ganz anderen Ambitionen.
Dass Yücel ein Dummkopf ist, ist leicht daran erkennbar, dass ihm offenbar die “Eingebung” fehlt sich vorzustellen, was ein vergleichbarer antitürkischer Text (vergeleichbar zu seinem antideutschen Artikel in der TAZ) ….wohl in der Türkei für “Begeisterung” hervorgerufen hätte…..aber ich glaube er hasst das Land seiner ethnischen Wurzeln ja eh…..so wie er wohl auch Deutschland missachtet ?
Ein Journalist wie Yücel, der die Länder denunziert / missachtet, in deren Sprachen er publiziert, ist irgendwie nicht sehr eloquent.
Wanninger
17. Februar, 2019Es sei „unklar“, so Zörner weiter, „ob Herr Six als politischer Aktivist oder als Journalist in Venezuela unterwegs war. Und nur dann, wenn es klar ist, dass er ausschließlich als Journalist unterwegs war, können wir einen Journalisten unterstützen.“
Diese Aussage von Zörner ist nun wirklich lächerlich. Auf welcher Seite des politischen Spektrums, Herr Zörner, möchte man ihn gerne fragen, verschwimmt die Grenze zwischen Journalismus und politischem Aktivismus schneller als auf der linken? Man betrachte nur unsere “Öffentlichen-Rechtlichen” samt ihrem Speckgürtel aus freien Mitarbeitern. Wenn man sich deren Biographien anschaut, handelt es sich in vielen Fällen um lupenreine Aktivisten, die die Sache von nahezu ausschließlich linken NGOs vertreten. Da gibt es keine irgendwie erkennbare oder gar klar definierbare Abgrenzung mehr.
B.Rilling
19. Februar, 2019Mich ärgert diese Doppelzüngigkeit ungemein. Und es sagt sehr viel über das Demokratieverständnis dieser Menschen aus!