Am 27. Mai diskutierten der Schriftsteller Uwe Tellkamp, 50, („Der Turm”) und der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion Arnold Vaatz, 63, im vollbesetzten Veranstaltungsraum des Buchhauses Loschwitz über die Moralisierung der Politik, über Ost und West und die Frage, warum sich so viele Menschen von der Berliner Politik abwenden.
Für Tellkamp war es der erste größere öffentliche Auftritt seit langem.Der Abend bildete den Auftakt zu der nicht ganz unironisch gemeinten Veranstaltungsreihe „70 Jahre DDR“.
Publico präsentiert in einem Video eine Kurzfassung der Diskussion.
Unterstützen Sie Publico
Publico ist werbe- und kostenfrei. Es kostet allerdings Geld und Arbeit, unabhängigen Journalismus anzubieten. Mit Ihrem Beitrag können Sie helfen, die Existenz von Publico zu sichern und seine Reichweite stetig auszubauen. Danke!
Sie können auch gern einen Betrag Ihrer Wahl auf ein Konto überweisen. Weitere Informationen über Publico und eine Bankverbindung finden Sie unter dem Punkt Über.
Gerald Gründler
25. Juni, 2019Richtig gute Sache! Nur: Was will Herr Vaatz in der CDU? Was erreicht er dort? Nicht zu begreifen. Und das beschädigt ihn leider in erheblichem Maße.
Christoph Greiner
28. Juni, 2019Nein, Herr Gründler. Das beschädigt ihn keineswegs, ganz im Gegenteil. Herr Vaatz ist, so wie Herr Sarrazin in der SPD, ein Mahner. Beide nehmen zusammen mit Frau Lengsfeld die wichtige Aufgabe an, in den ehemaligen Volksparteien daran zu erinnern, was rechtsstaatlich, bürgerlich und vernünftig ist. Das ist wirksamer als ein Austritt oder Parteiwechsel, der von den falschen Leuten als Fahnenflucht gewertet würde. Niemand verdient mehr Respekt, als diejenigen, die zu ihren Überzeugungen stehen und ihre Partei immer wieder erinnern, wofür sie einstmals stand und womit sie als Volkspartei erfolgreich war.
Pantau
28. Juni, 2019Nicht auszutreten, ist doch vollkommen ok, allerdings nur unter 2 Bedingungen: daß man halt nicht die Klappe hält, sondern mahnt/kritisiert. Zweitens aber, daß man die Partei, die es besser macht, nicht schmäht.
Thomas Jacobs
1. Juli, 2019So und nicht anders ist es, Herr Greiner!
Steffen Richter
3. Juli, 2019Ich glaube, Vaatz’ Verbleiben hätte nur Sinn, wenn er die Chance hätte, in dieser Partei wirklich etwas in seinem Sinn zu bewegen. Dafür gibt es schon über Jahre hinweg keine Anzeichen. Die CDU hat fix und fertig. Vaatz als Denkmal für eine bessere CDU – das ist einfach nur clownesk. Um selbst nicht weiter beschädigt zu werden, sollte er sich von jeglicher Verbindung zu diesem widerwärtig gewordenen Merkel-Kriecher-Verein lösen.