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Weiteres vonAlexander Wendt


Die deutsche phobokratische Republik und ihre Freunde

Politisch und medial erzeugte Angst eignet sich bestens, um Bürger in unsichere und folgsame Wesen zu verwandeln. Das wissen Machttechniker nicht erst seit Corona. Die systematisch gezüchtete Furcht vor Klimahölle, Viren und Nazidiktatur verursacht mittlerweile psychische Massenschäden – vor allem bei Jugendlichen

Für alle, die gern ihre Ängste kultivieren, gab es in der vergangenen Woche eine reiche Auswahl. Via dpa-Meldung, wiedergegeben in zahlreichen Medien, warnte das Bundesamt für Strahlenschutz vor erhöhter UV-Strahlung am Wochenende.

Die woke Revolution frisst ihre Kindfrauen

In fast allen westlichen Ländern bilden junge progressive Frauen die treueste Unterstützergruppe der Erwachten. Mit ihrer ständigen Radikalisierung vergrätzt die Bewegung allerdings ausgerechnet diese wichtige Gefolgschaft. Dort könnte bald das Bedürfnis wachsen, sich ideologisch zu entgiften, um wieder glücklicher und normaler zu leben

Vorsicht vor der Ausrufung brandneuer Trends. Es gibt fast immer schon hier und da kleine Rinnsale, aus denen einmal ein breiter Fluss entsteht. Lässt er sich nicht mehr übersehen, kann er so neu nicht sein.

Das magische Sprechen schafft Macht – für den Augenblick

Der Gründer der kollabierten Krypto-Plattform FTX Sam Bankman-Fried muss für 25 Jahre ins Gefängnis. Zwischen seiner Karriere und dem Aufstieg der Erwachten an Universitäten und Medien gibt es eine bemerkenswerte Ähnlichkeit

Am Donnerstag verkündete Bundesrichter Lewis Kaplan in New York das Strafmaß für Sam Bankman-Fried, den Gründer der kollabierten Kryptowährungs-Plattform FTX. Der 32-jährige Unternehmer, dem viele Bewunderer damals magische Fähigkeiten zutrauten, muss wegen Betrugs und zahlreicher anderer Delikte für 25 Jahre ins Gefängnis.

Wie ich einmal dachte, die DDR wäre tot

Polizisten, die zur politischen Aussprache in die Schule kommen – das weckt bei vielen älteren Ostdeutschen Erinnerungen. Ein bestimmter Typus verschwindet eben nie. In guten Zeiten hat er nur nichts zu sagen. Apropos: Von wunderbar leichten Zeiten handelt dieser Text auch

Normalerweise erscheinen auf Publico persönliche, aber keine höchstpersönlichen Beiträge, also Texte in Ich-Form. Der Autor gehört nämlich zu einer Journalistengeneration, für die es sich nicht gehörte, in der ersten Person zu schreiben. Um davon abzuweichen, bedarf es guter Gründe.