In seiner neuesten Ausgabe widmet sich der Stern und besonders sein Kolumnist Ulrich Jörges Sachsen – wieder einmal. In seinem Text belässt es Jörges nicht bei den in der Hamburger Redaktion üblichen Ausdrücken der kulturellen Verachtung für „das dunkelste Bundesland Deutschlands” („Stern“). Er stellt dieses Mal auch eine Tatsachenbehauptung über einen ehemaligen Politiker auf, den früheren Innenminister Heinz Eggert, 72. Jörges behauptet: „Das braune Milieu war schon aus der DDR hinübergeschwappt in die neue Zeit.
Merkels Wort und Mediens Beitrag
Die Kanzlerin vermeidet jetzt das Wort „Hetzjagden“, tut aber so, als hätte sie nichts Falsches gesagt. Sie und große Teile der Medien verhalten sich in ihrer Patzigkeit synchron: sie sitzen im gleichen lecken Boot
Wie hätte eine verantwortliche Regierungschefin beziehungsweise ein Regierungschef nach den Ereignissen des 26. August reagiert? Sie oder er hätte selbstverständlich die Hitlergrüße verurteilt, die etwa ein Dutzend Leute in Chemnitz an diesem Tag aus einer Demonstration von 800 Bürgern gezeigt hatten, einer Spontandemonstration, nachdem eine Gruppe von teils vorbestraften Asylbewerbern einen jungen Chemnitzer erstochen und zwei weitere schwer verletzt hatten.
Rülpsen und Tölpeln: wenn Journalisten aus Dunkelland berichten
Was passierte eigentlich am Wochenende in Chemnitz? Die meisten Medien sortieren gar nicht erst die Fakten. Schließlich handelt es sich bei Sachsen um das „deutsche Ungarn“
Wir müssen Jakob Augstein dankbar sein. Er spart sich rhetorische Windungen. „Sachsen ist das deutsche Ungarn“, schreibt der SPIEGEL-Miteigentümer nach der Tötung eines Deutschen in Chemnitz, mutmaßlich durch einen Syrer und einen Iraker, und den anschließenden Demonstrationen und Ausschreitungen.
Mit journalistischer Präzision
Am „Sommerinterinterview“ des ZDF mit AfD-Chef Gauland gibt es etliche Merkwürdigkeiten – erst Recht im Vergleich mit anderen Politiker-Gesprächen der Öffentlich-Rechtlichen
An dem so genannten Sommerinterview des ZDF mit AfD-Chef Alexander Gauland sind gleich mehrere Dinge interessant. Zum einen das perfekt getimte Auftauchen einer schreienden Drei-Personen-Protestgruppe von der Landseite als auch einer Störergruppe zu Wasser, die es schafften, Gauland und den ZDF-Redakteur Thomas Walde zeitweise zu übertönen. Dank perfekter Mikrofontechnik des Senders waren die Rufe bemerkenswert gut zu hören. Aber würde denn ein öffentlich-rechtlicher Sender zu dem Mittel greifen, den Ton von Störern noch zu verstärken?
Wenn’s um Israel geht: ARD macht aus Mördern „Aktivisten“
Die Palästinenserin Ahed Tamimi ist die ideale Protagonistin für das westliche Publikum, das mit immer neuen Versatzstücken der israel-Dämonisierung versorgt werden muss. Anders als die meisten arabischen Mädchen ist Tamimi, nach eigenen Angaben 17, blond, blauäugig und sommersprossig, sie trägt bei ihren öffentlichen Auftritten kein Kopftuch. Damit stellt sie eine perfekte Identifikationsfigur für Europäer dar.
Unerhört: Juden definieren Israel als jüdisch
Das neue Nationalstaatsgesetz Israels ist skandalös und „hoch umstritten“. Darin sind sich die deutschen Qualitätsmedien von Tagesschau bis „taz“ einig
Gestern verabschiedete das israelische Parlament ein Gesetz über den Nationalcharakter Israels. Es legt Name, Fahne, Hymne, Hauptstadt, Amtssprache, Gedenktage und das Einwanderungsrecht von Juden nach Israel fest, es definiert außerdem jüdische Siedlungen als „nationalen Wert“. Das meiste davon steht so ähnlich auch in den Verfassungen der meisten anderen Staaten.