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Medien & Kritik

#ErNicht – die Maßstäbe der ZEIT

Das Hamburger Blatt macht den Rapper Bushido zum Helden einer sanften Homestory. Seine Ansichten über Frauen, Gewalt und Juden sind hier nicht so wichtig

In ihrer neuesten Ausgabe zeigt die ZEIT nach vielen Geschichten über den neuen, sanften, postmaskulinen Mann auf ihrer Titelseite ein ausgesprochen traditionelles Exemplar: den Musiker Anis Ferchichi, Künstlername: Bushido. In der Geschichte unter der Überschrift „Hallo, Nachbar! Kennen wir uns?“ geht es um Bushidos neuen Wohnsitz in Kleinmachnow bei Berlin und die Querelen, die es dort zwischen ihm und Nachbarn wie Behörden gibt.

Wochenrückblick: Die Matrix kennt den richtigen Kurs

Für diejenigen Privilegierten, die 1989 die Montagsdemonstrationen in der DDR miterlebt hatten, gab es am Wochenanfang eine interessante Reminiszenz: In Hamburg auf dem Jungfernstieg fand zum dritten Mal die Demonstration unter dem Motto „Merkel muss weg“ statt. Die erste bestand nur aus einer Einzelfrau namens Uta Ogilvie, mithin einer Einzelfällin schlechthin, die mit einem rosa Pappschild den Jungfernstieg entlanglief, auf dem „Merkel muss weg“ stand. Es schlossen sich gut 60 Leute an.

Mein Medienkompetenztraining

Der schreibende Schweißer und dreifache Vater Wolfram Ackner über seine Erfahrungen mit dem Sex-Sender KiKa

Reichsapfel und Zepter sind nach wie vor Insignien der Macht. Zumindest in „der kleinsten Einheit des Faschismus“ – wie hierzulande die (offensichtlich ausschließlich biodeutsche) Kernfamilie paradoxerweise genau von denselben Leuten gerne genannt wird, die sich gleichzeitig dem Kampf um unbegrenzten Familiennachzug von Migranten mit subsidiärem Aufenthaltsstatus auf die Fahnen geschrieben haben. Allerdings tragen diese Reichskleinodien heute andere Bezeichnungen, nämlich ‘Fernseh-Fernbedienung’ und ‘Thermostatkopf’.

Welke

Am 29. Januar gab es vor dem Hauptausschuss des Bundestages eine Anhörung zum Familiennachzug für nachrangig Schutzberechtigte. Es sprachen mehrere Politiker und Experten, unter anderem auch ein Berater der AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg, Dieter Amann. Er sagt zu Beginn seines Vortrags, er sei es nicht gewohnt, vor größeren Auditorien zu sprechen – und er habe ein Problem: starkes Stottern. Dafür bat er vorab um Verständnis.

Wie Bento Juden zu Menschenjägern machte

„Israel sucht Freiwillige, die Jagd auf Flüchtlinge machen“, meldete Bento, das Schüler-Medium von Spiegel Online, am 29. Januar. Zwar ist im Spiegel und erst Recht auf Spiegel Online selten etwas Ausgewogenes über Israel zu lesen – aber dieser speziell für junge Leser gemixte Beitrag ging über alles bisher Übliche hinaus. Israels Regierung, so hieß es im Text, suche „übereifrige Zivilisten“, die für Geldprämien gewissermaßen als Bürgerwehr Flüchtlinge „jagen“ sollen.