Der Mitgründer und Autor des Internet-Magazins The Intercept Glenn Greenwald teilte am Donnerstag seinen Ausstieg aus dem Medium mit*, weil ihm von den Herausgebern wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl die Veröffentlichung seines kritischen Artikels über den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden verweigert worden war.
Publico Dossier
Bill Gates, der Impfstoff und die FAZ
Das deutsche Medienbild des Microsoft-Gründers ist innerhalb kurzer Zeit sehr viel freundlicher geworden. Die diskrete Beziehung des Leitorgans aus Frankfurt und der Gates-Stiftung erzählen eine Geschichte vom Strukturwandel der Medienöffentlichkeit
Von Jürgen Schmid und Alexander Wendt
Wer den Anspruch der FAZ in der Praxis überprüfen will, kommt um die Lektüre des Gastbeitrags von Bill Gates in der FAZ vom 30. September 2020 nicht herum.
Mediensafari: Selbsternanntes Magazin bedroht Journalismus, Unparteilichkeit und Bauchgefühl. Und was dagegen helfen würde
In der vergangenen Woche geriet der erregungsaffine Teil der deutschen Medien wegen eines Satzes in der Printausgabe von Tichys Einblick in Erregung. Der Satz bezog sich auf die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli, er war nicht gut und zielte auf das Private.
„Sie sehen sich in einem kulturellen Bürgerkrieg“
Der Kommunikationstheoretiker Norbert Bolz über die Angriffe auf TE, Endkampf-Journalismus – und die Hoffnung auf intelligente Linke
Publico
: Professor Bolz, wie haben Sie die Angriffe auf „Tichys Einblick“ und seinen Herausgeber wegen eines satirisch gemeinten Satzes über eine SPD-Politikerin wahrgenommen?
Bolz: Soviel ich weiß, stammt der Text, um den es geht, nicht von Roland Tichy selbst.
Fake-Nuss: Wie die WELT einen G7-Gipfel neu erfindet
Manchmal gibt es ikonische Fotos, in denen sich ein politischer Moment verdichtet. Das Foto sollte allerdings zu diesem Moment passen.
Höher, Schlimmer, Hammer
In der Corona-Krise stellt sich eine Frage stets aufs Neue: Wie sollen Medien über das Virus berichten? Wie die tägliche Zahlenflut kommentieren? Statt nüchtern einzuordnen, halten viele Journalisten Covid-19 offenbar für einen Überbietungswettbewerb
Von Jürgen Schmid
Eine Stichprobe: Was wird dem Leser in einer Stadt wie München an medialen Strategien in der Kommunikation zu Corona angeboten? Sachliche Information eher nicht. Seit die Zahlen positiv Getesteter in der bayerischen Landeshauptstadt die als Warnwert festgelegte 7-Tage-Inzidenz (50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner) zu überschreiten begannen, scheint in der Presse ein regelrechter Eskalationswettbewerb um die härteste Schlagzeile ausgebrochen zu sein.