Freiheit, stark gefiltert
Gegen den eigenen Koalitionsvertrag stimmte die Bundesregierung einem illiberalen EU-Urheberrecht zu – und versucht, die Öffentlichkeit zu täuschen
Der 15. April 2019 wird in die politische Chronik als der Tag eingehen, an dem sich Union und SPD darauf einigten, ihren Koalitionsvertrag in einem wesentlichen Punkt zu brechen. Beide hoffen, dass es niemand merkt. Dazu treiben sie einen bemerkenswerten Täuschungsaufwand.
Wochenrückblick: Schlecht sichtbar, aber gar nicht mal so selten – die schwarzen Medienlöcher
Was lesen wir selten bis nie? Die vergangene Woche eignet sich bestens als Studie des Fehlenden. Was fehlt, strukturiert die Medien trotzdem, ungefähr so wie die Löcher den Käse und die nur schwer fotografierbaren schwarzen Löcher das Weltall.
Presserat weist Beschwerden zu Hetzjagd-Falschmeldungen über Chemnitz zurück
Beim Deutschen Presserat gingen 2018 insgesamt 2038 Beschwerden ein, die zweithöchste Zahl seit Bestehen des 1956 gegründeten Presserates. Höher war die Beschwerdezahl nur im Grenzöffnungsjahr 2015 (2358).
Wochenrückblick: Ein Sozialismus mit dem Antlitz von Robert Habeck
Am Wochenende demonstrierten in Berlin Tausende für die Enteignung mehrerer Berliner Wohnungsgesellschaften, zur, wie es heißt, Bekämpfung der Wohnungsnot.
Wie sich Medien beim Versuch blamierten, die AfD zu blamieren
Wie sich Medien beim Versuch blamierten, die AfD zu blamieren
Heißen die meisten Messerstecher mit Vornamen Michael? Zumindest im Saarland? Genau das behauptete eine ganze Reihe von Medien, nachdem das saarländische Innenministerium auf die Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Rudolf Müller zur so genannten Messer-Kriminalität geantwortet hatte.
Pech für den braven Herrn Nhan
Bayerns Behörden schoben einen kranken vietnamesischen Regimekritiker ab – weil es so leicht war. Viele Abschiebe-Kandidaten aus Afrika dürfen dagegen bleiben. Es genügt, dass sie sich wehren
Von Boris Reitschuster
Deutschland tut sich schwer mit dem Abschieben. Nur sehr wenige Ausreisepflichtige müssen das Land wirklich verlassen. Die Zahl der Abschiebungen sinkt seit 2016. Im Jahr 2018 wurden 23.600 Personen zwangsweise außer Landes gebracht – etwa 1,5 Prozent weniger als 2017. Die Zahl der „freiwilligen Ausreisen“, obwohl stimuliert mit Geldprämien, brach 2018 im Vergleich zum Vorjahr sogar um 46 Prozent ein.
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