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Wochenrückblick: Von anekdotischer Evidenz

Vor einer reichlichen Woche traf ich Seyran Ates in ihrer Ibn Ruschd-Goethe-Moschee in Berlin. Um die Anwältin herum gruppierten sich drei Personenschützer des Berliner Landeskriminalamtes. Eine Frau, die in der sehr kleinen Moschee predigt – ihr Raum hat nur die Größe einer mittleren Wohnung – führt in weiten Teilen der islamischen Welt zu einer Besessenheit.

Unerhört: Juden definieren Israel als jüdisch

Das neue Nationalstaatsgesetz Israels ist skandalös und „hoch umstritten“. Darin sind sich die deutschen Qualitätsmedien von Tagesschau bis „taz“ einig

Gestern verabschiedete das israelische Parlament ein Gesetz über den Nationalcharakter Israels. Es legt Name, Fahne, Hymne, Hauptstadt, Amtssprache, Gedenktage und das Einwanderungsrecht von Juden nach Israel fest, es definiert außerdem jüdische Siedlungen als „nationalen Wert“. Das meiste davon steht so ähnlich auch in den Verfassungen der meisten anderen Staaten.

Spätwochenrückblick: Der Untergang der SPD – ein Tragödiensurrogat

Spät, aus Gesundheits- und Mentalitätsgründen sehr spät kommt der Wochenrückblick. Und er gerät ein wenig monothematisch.

Es gibt einen verstörenden Vorgang in Deutschland, verstörend deshalb, weil  das Erschütternde des Vorgangs von der medialen Öffentlichkeit nur beiläufig zur Kenntnis genommen wird: eine alte Partei, die das Gemeinwesen geprägt hat – nicht immer zum Schlechten – verschwindet einfach. Geradezu unheimlich wird der Fall allerdings dadurch, dass die Betroffenen selbst, nämlich die Mitglieder und Funktionäre der SPD, sich nicht besonders an ihrem Dahinscheiden zu stören scheinen.

Der offene Fall

Sehr vieles bleibt ungeklärt an den Morden, die dem NSU zugerechnet werden. Es gibt auch einen bis heute nicht richtig ausgeleuchteten Dreifachmord in Paris – und erstaunliche Ähnlichkeiten zwischen beiden Komplexen.

Wem in Deutschland sagt der Name Ömer Güney etwas? Selbst Ermittler, Journalisten und Politiker, die sich über Jahre in viele Details des NSU-Komplexes eingearbeitet hatten, können mit dem Namen in der Regel nichts anfangen.

Höhlengleichnis für Fortgeschrittene

Warum bekommen die geretteten Jungs in Thailand mehr Mitgefühl als Migranten auf dem Mittelmeer? Weil Empathie eine Ressource ist, die nicht voraussetzungslos zur Verfügung steht

Warum, fragten Monitor-Redaktionsleiter Georg Restle, der SPD-Politiker Ralf Stegner und einige andere Experten für Hochmoral, warum schenkte die europäische Öffentlichkeit den mittlerweile aus der überfluteten Höhle in Thailand geretteten zwölf Fußballjungs und ihrem Trainer mehr Empathie als den Migranten, die an der libyschen Küste Schlauchboote für die Überfahrt nach Europa besteigen?

Alternative Säulen

Der ARD-Journalist Georg Restle kämpft gegen den „Neutralitätswahn“ im Journalismus. In seiner Sendung „Monitor“ kommt er schon einmal gut damit voran

In dem WDR-eigenen Magazin „Print“ erklärte der Chef des ARD-Magazins „Monitor“ Georg Restle kürzlich seinen Kollegen und im Prinzip der gesamten Branche, was er unter „werteorientiertem Journalismus“ versteht.

Wochenrückblick: Der „Stern“ zeigt die Kanzlerin lässig wie nie

Ich will auch Ausnahmen zulassen. Nicht jeder Wochenrückblick muss lang ausfallen, zumal Ausführlichkeit ja wieder nur auf Kosten der nächsten Texte ginge. Obendrein soll der Text dieses Mal mehr als sonst aus Zitaten bestehen. Der Bernstein meines Wochenrückblicks schließe zuallererst Jörg Thadeusz ein, Journalist und Inhaber einer Sendung bei der ARD-Anstalt Rundfunk Berlin-Brandenburg.

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