Für diejenigen Privilegierten, die 1989 die Montagsdemonstrationen in der DDR miterlebt hatten, gab es am Wochenanfang eine interessante Reminiszenz: In Hamburg auf dem Jungfernstieg fand zum dritten Mal die Demonstration unter dem Motto „Merkel muss weg“ statt. Die erste bestand nur aus einer Einzelfrau namens Uta Ogilvie, mithin einer Einzelfällin schlechthin, die mit einem rosa Pappschild den Jungfernstieg entlanglief, auf dem „Merkel muss weg“ stand. Es schlossen sich gut 60 Leute an.
Frauenmarsch in Berlin
Bericht von einer Demo durch das Spalier der Berliner Nazi-Bekämpfer
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Video: Berliner Nazi-Bekämpfer
Es geht schon mal leicht weißrussisch los: wer mit der U 1 zum Startpunkt der Frauendemonstration zum Halleschen Tor in Berlin will, die 15 Uhr starten soll,
Die SPD und der Staat der Juden
Sigmar Gabriel stellt die deutsche Unterstützung für Israel offen in Frage. Wahrscheinlich darf er diese Politik als Außenminister fortsetzen. Aber selbst, wenn er nicht weitermachen darf: Der Kurs der gesamten SPD ist mittlerweile israelfeindlich
Die Aktien Sigmar Gabriels steigen allmählich wieder. Sollte es die SPD-Basis mit ihrem Votum erlauben, dann hätte er gute Chancen, Außenminister zu bleiben. Für die deutsche Nahostpolitik bedeutet das nichts Gutes. Denn dabei handelt es sich bei der deutschen Nahost- und Israelpolitik schon seit Frank-Walter Steinmeiers Zeiten eigentlich eher um eine sozialdemokratische Strategie mit innenpolitischen Motiven.
Mein Medienkompetenztraining
Der schreibende Schweißer und dreifache Vater Wolfram Ackner über seine Erfahrungen mit dem Sex-Sender KiKa
Reichsapfel und Zepter sind nach wie vor Insignien der Macht. Zumindest in „der kleinsten Einheit des Faschismus“ – wie hierzulande die (offensichtlich ausschließlich biodeutsche) Kernfamilie paradoxerweise genau von denselben Leuten gerne genannt wird, die sich gleichzeitig dem Kampf um unbegrenzten Familiennachzug von Migranten mit subsidiärem Aufenthaltsstatus auf die Fahnen geschrieben haben. Allerdings tragen diese Reichskleinodien heute andere Bezeichnungen, nämlich ‘Fernseh-Fernbedienung’ und ‘Thermostatkopf’.
Nicht von dieser Welt
Vor fünf Jahren trat Benedikt XVI zurück. Der Theologe David Berger erlebte den Geistlichen, als der noch in Rom die Glaubenskongregation leitete. Für Publico schreibt Berger, was von dem deutschen Papst bleiben wird. Und warum sein Nachfolger nicht an ihn heranreicht
Er sei “zur Gewissheit gelangt”, dass seine “Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben” heißt es in der Rede, mit der Papst Benedikt vor fünf Jahren im Februar 2013 seinen Rücktritt ankündigte.
Dieser Satz deutete für die meisten auf eine angegriffene Gesundheit des Papstes hin, war aber dennoch so allgemein gehalten, dass er für Spekulationen genügend Raum ließ. Die entzündeten sich vor allem an dem Vatikanischen Forschungsbericht zu dem Vatileaks-Skandal,
Wochenrückblick: Das Ende der demiurgischen Dorfkönigin Angela
Bei der letzten Aufführung im staatlichen Ohnesorge-Theater geschahen merkwürdige Dinge. Ganz unmerklich, denn zunächst einmal lief das spielplangemäße Stück „Jetzt wird es bunt im besten Land“ von Juli Zeh mit Melodien von Peter Alexander und Campino.
Danke für eine Million!
Publico wächst weiter – durch seine Leser
Seit seinem Start am 6. November 2017 erzielte Publico insgesamt mehr als eine Million Seitenabrufe (bis 9. Februar 2018 genau 1 007 580) und weckte das Interesse von 233 628 Lesern.
Damit konnte sich das Magazin für Politik, Gesellschaft & Übergänge in sehr kurzer Zeit etablieren. Es erreicht mittlerweile täglich zwischen 10 000 und 20 000 Interessenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Er hat ‚Hochofen’ gesagt!
Die Anatomie einer Empörung
Mag sein, dass bei der SPD gerade die Kulisse zusammenkracht und selbst die Bravheit der CDU an ihr Ende kommt – trotzdem bleiben politisch und medial noch Ressourcen für andere essentielle Angelegenheiten.
Dann kommen eben mehr
Im Koalitionsvertrag ist von „Steuerung“ der Migration die Rede, nirgends von Begrenzung. Im Gegenteil: hinter bestimmten Formulierungen verbirgt sich sogar eine kräftige Ausweitung. Es lohnt sich, genau hinzuschauen
Das bemerkenswerte an dem sich formierenden Kabinett Merkel IV ist nicht so sehr die Art und Weise, wie es höchstwahrscheinlich zustande kommt, auch nicht die Tatsache, dass ein Vizekanzler darin Platz nehmen will, der vor relativ kurzer Zeit noch einen Kabinettseintritt unter Merkel apodiktisch ausgeschlossen hatte. Ein zentraler Punkt ist vielmehr der Koalitionsvertrag selbst.
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