Als die österreichische Regierung ankündigte, künftig Mobiltelefone von Asylbewerbern auszulesen, um deren Herkunftsangaben zu überprüfen, gab es in den meisten deutschen Medien negative und pikierte Kommentare: das sei ein völlig ungerechtfertigter Eingriff. Ganz ähnlich die Berichterstattung, als das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im September 2017 ankündigte, Mobiltelefone von Migranten zur Aufklärung ihrer Herkunftsländer heranzuziehen.
Wochenrückblick: von Argentinien ins Naziland
Was passiert, wenn einmal ein Wochenrückblick reisebedingt ausfällt? Der Autor handelt sich einen Zweiwochenrückblick ein, der seine Kräfte bindet. Hilft nichts, wir Lebenskonservativen – und das ist praktisch jeder über fünfzig – kommen ohne Retrospektive nicht aus. Obwohl es jetzt endlich, um mit Udo Lindenberg zu sprechen, gut nach vorn losgeht, der Frühling kommt nach München, junge Menschen ziehen sich und einander öffentlich die Winterkleidung aus.
Erklärung und Erregung
Die Medienreaktion auf den Appell für Rechtsstaatlichkeit erzählt viel über Deutschland 2018. Sie macht sogar Hoffnung. Eine Presseschau
Der Text besteht nur aus zwei Sätzen. Und die wiederum enthalten nichts Gesellschaftserschütterndes. Im Gegenteil.
„Mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.“
Es sollte gerade kein Manifest werden, sondern ein nüchterner und für möglichst viele zustimmungsfähiger Aufruf.
Ich bitte herzlich um bessere Feinde
In eigner Sache: Fake News über den Autor
Über das Bild, das in der Öffentlichkeit von mir geprägt wird, habe ich bisher kaum ein Wort verloren. Mein Bild zeichne ich schließlich durch meine Texte und Bücher überwiegend selbst, darüber hinaus gibt es wenig Wissenswertes. Der Wikipedia-Artikel über mich zeichnet sich durch angenehme Kürze und seine Konzentration auf mein letztes Buch aus. An dem Wikipedia-Eintrag zu mir hatte ich nie mitgeschrieben, ich kenne seine Verfasser nicht.
Der Zeuge der Anklage
An dem Schriftsteller Uwe Tellkamp soll ein Exempel statuiert werden – mit Unterstützung des Autors Durs Grünbein. Einige Anmerkungen
Lieber Durs Grünbein,
ich beginne den Text auf dieser Ebene, weil er möglicherweise hier und da ins Persönliche übergeht. Das muss für die Argumentation nicht schädlich sein. Vor etwas mehr als einer Woche saßen Sie mit Ihrem Dresdner Autorenkollegen Uwe Tellkamp auf dem Podium des Dresdner Kulturpalastes; sie diskutierten über Einwanderung, den kulturellen Hochmut des linken Medienmilieus gegen die Ostdeutschen, über die Meinungsfreiheit.
Die Freiheit der anderen
Wie eine Dresdner Buchhändlerin zur Symbolfigur im Streit um das offene Wort wurde
Es war einmal – so kann die Geschichte beginnen – eine Buchhändlerin namens Susanne Dagen in Dresden-Loschwitz. Ihr Laden lag und liegt auch heute noch nah an der Elbe; wer das Blaue Wunder überquert, die Stahlbrücke über den Fluß, der biegt rechts in ein Gässchen ein und steht nach ein paar Schritten vor dem Kulturhaus Loschwitz
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