Es sei natürlich bitter, dass die CDU das Finanzministerium an die SPD habe abgeben müssen, meinte Angela Merkel auf ihrem Parteitag – aber immerhin hätten die Christdemokraten sich doch das Wirtschaftsministerium gesichert, zum ersten Mal seit über 50 Jahren.
Politische Phantasie an die Macht!
Egal was kommt: die CDU besetzt die Mitte. Wirklich? Es ist höchste Zeit, das politische Tableau ganz anders zu denken
Vielleicht wird es später einmal heißen: in den letzten Februartagen des Jahres 2018 kamen zwei Ereignisse zusammen, die nicht kausal zusammenhingen, aber zusammen die Verhältnisse zum Tanzen brachten. Für das eine Ereignis ist Angela Merkel zuständig.
Bäume fällen – aber korrekt
Der Unternehmer Hasso Plattner will in Potsdam einen digitalen Campus bauen. Ganz schlechte Idee, meinen Grüne und Linke
In Potsdam plant das Hasso-Plattner-Institut einen Erweiterungsbau seiner Universität. Darüber könnten die Lokalpolitiker eigentlich glücklich sein. Bei Plattner handelt es sich um einen von vier Gründern des Softwareunternehmens SAP, des einzigen Unternehmens der so genannten Plattform-Ökonomie, das in seiner Größe – 3,6 Milliarden Euro Gewinn 2016, 84 000 Angestellte weltweit – auf dem Niveau von Apple und Alphabet in den USA und Alibaba in China spielt.
Wochenrückblick: Ein Hologramm für die älteste Partei Deutschlands
In diesen Tagen veranstaltet die SPD gerade ein Experiment mit sich selbst, das alles in Frage stellen soll, was wir bis jetzt über Parteien zu wissen glauben. Beispielsweise galt bisher immer der Grundsatz, eine Partei müsste mehr Wähler als Mitglieder haben.
Amtliche Fake News
Wie die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli die Fakten verdreht
Berlins Regierung beschäftigt eine Staatssekretärin für Internationales – Sawsan Chebli. Öffentliche Wirksamkeit erzielt die SPD-Politikerin fast ausschließlich mit Twitternachrichten. Was sie in ihrer Eigenschaft als Staatssekretärin verkündet, was als Parteipolitikerin und was privat, das lässt sich kaum erkennen. Vermutlich existieren diese Abgrenzungen gar nicht.
Die Frauen auf der Demo waren gar keine Frauen
Bei der Bundestags-Debatte über den Frauenmarsch überbieten sich Abgeordnete gegenseitig mit alternativen Fakten – und überschreiten die Grenze zur Lächerlichkeit locker
Am 17. Februar 2018 fand in Berlin eine Demonstration unter dem Motto „Wir sind kein Freiwild – nirgendwo“ statt, angemeldet von der kurdisch-deutschen Aktivistin Leyla Bilge. Schon Tage vor der Demonstration mobilisierten Antifa, Grüne und Linke gegen den ihrer Meinung nach „rassistischen“ „AfD-Aufmarsch“ – obwohl die AfD weder zu den Anmeldern noch den Organisatoren gehörte.
#ErNicht – die Maßstäbe der ZEIT
Das Hamburger Blatt macht den Rapper Bushido zum Helden einer sanften Homestory. Seine Ansichten über Frauen, Gewalt und Juden sind hier nicht so wichtig
In ihrer neuesten Ausgabe zeigt die ZEIT nach vielen Geschichten über den neuen, sanften, postmaskulinen Mann auf ihrer Titelseite ein ausgesprochen traditionelles Exemplar: den Musiker Anis Ferchichi, Künstlername: Bushido. In der Geschichte unter der Überschrift „Hallo, Nachbar! Kennen wir uns?“ geht es um Bushidos neuen Wohnsitz in Kleinmachnow bei Berlin und die Querelen, die es dort zwischen ihm und Nachbarn wie Behörden gibt.
Wochenrückblick: Die Matrix kennt den richtigen Kurs
Für diejenigen Privilegierten, die 1989 die Montagsdemonstrationen in der DDR miterlebt hatten, gab es am Wochenanfang eine interessante Reminiszenz: In Hamburg auf dem Jungfernstieg fand zum dritten Mal die Demonstration unter dem Motto „Merkel muss weg“ statt. Die erste bestand nur aus einer Einzelfrau namens Uta Ogilvie, mithin einer Einzelfällin schlechthin, die mit einem rosa Pappschild den Jungfernstieg entlanglief, auf dem „Merkel muss weg“ stand. Es schlossen sich gut 60 Leute an.
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