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Keule für Präventivschläge

Alexander Grau seziert die „Hypermoral“ als Mittel zur Unterdrückung gesellschaftlicher Debatten

„Es ist schwer erträglich, wie über das Schicksal von Menschen gefeilscht wird“, schrieb vor ein paar Tagen eine Redakteurin des „Tagesspiegel“ über die Familiennachzugs-Debatte unter den möglichen Jamaika-Koalitionären. Es handelt sich geradezu um einen idealtypischen Fall für das, was Alexander Grau in seinem Buch „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“* als den herrschenden Stil der Nichtdebatten in Deutschland beschreibt:

Nordkorea ist ein angeleinter Pitbull

Seit seinem Standardwerk „Yalu“ gilt der Historiker Jörg Friedrich als einer der besten deutschen Kenner des Koreakrieges. Er hält den Atomkonflikt zwischen Kims Reich und den USA für lösbar – unter einer entscheidenden Bedingung / Interview mit Jörg Friedrich

Nehmen wir einmal an, Sie wären Sonder-Sicherheitsberater von Präsident Trump in der Korea-Frage. Was würden Sie ihm raten?

Raten? Ich würde darauf hinwirken, dass er verhaftet wird. Immerhin hat er Nordkorea vor der UN-Vollversammlung mit der völligen Vernichtung gedroht. Das heißt, er würde im Ernstfall 25 Millionen Menschen pulverisieren. Das ist nach Artikel 51 des 1. Zusatzprotokolls zur 4. Genfer Konvention ein Kriegsverbrechen.

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