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Manche Dinge sind tatsächlich schwarz-weiß. Warum Publico nicht ausgewogen ist, nie ausgewogen war und es nie sein wird

Nach Veröffentlichung eines leicht aktualisierten Textes über den Antisemitismus, der sich eben nicht nur gegen Israel und die Juden, sondern gegen den Westen insgesamt richtet, nach einem Text von Leon de Winter über die Selbstverteidigung Israels und schließlich nach dem Beitrag über die Selbstabwrackung der westlichen Intelligenzia von Berkeley bis Berlin erhielt Publico eine Reihe von Zuschriften, die es in dieser Art bisher noch nicht gab.

Herzen der Finsternis

Die Reaktionen auf die Massaker der Hamas zeigen wie ein Kontrastmittel den Zustand des Westens. Nicht die Feier der Morde auf der Straße ist das Entscheidende – sondern ihre Verklärung durch eine selbstberauschte Intelligenzia. Die Zerstörung des Okzidents geht von seinen Universitäten und Schreibstuben aus. Dort herrscht eine tiefe Sehnsucht, endlich die Last der Rationalität abzuwerfen

Von den Schriften Julien Bendas, der einmal zu den wichtigsten französischen Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts gehörte, ragt nur ein Werk heraus, das auch heute noch Aktualität besitzt, eine sehr große sogar, und dessen Titel sich als Zitat in unzähligen anderen Texten findet: „La Trahison des Clercs“ von 1927, ein Großessay, der auf Deutsch erst 1978 unter dem Titel „Der Verrat der Intellektuellen“ erschien.

Israels Dilemma: Das Land muss sich gegen monströse Verbrecher verteidigen, ohne selbst monströs zu werden

Der brutale Angriff aus dem Gazastreifen kann nur diejenigen überraschen, die sich Illusionen hingegeben haben. Die Hamas hat schon immer zur Vernichtung Israels und der Juden aufgerufen. Eine Organisation, deren Wesen der Krieg ist, kann keinen Frieden schließen.

Von Leon de Winter

Während am vergangenen Samstag palästinensische Terroristen damit beschäftigt waren, ganze Familien in ihren eigenen Häusern und Straßen zu verstümmeln, zu vergewaltigen, zu ermorden und zu enthaupten, befassten sich westliche Medien mit der Frage, wie man eine möglichst ausgewogene Berichterstattung über das Blutbad gestalten könnte. Manche Redaktoren fanden, das müsse in einen größeren Zusammenhang gestellt werden, und so entstand in den Mainstream-Medien ein perverser Eiertanz der falschen Ausgewogenheit.

Publico Bücherherbst I

Landflucht ohne Idylle, der Osten als Kulisse, Familiengeschichte ohne Moralgericht: neue Romane von Monika Maron und Charlotte Gneuß – und ein wiedergelesener von Martin Walser

Und wo liegt unser Notre Dame?

In ihrem Roman „Das Haus“ stellt Monika Maron die Frage, welche Minimalvorräte an Gemeinsamkeiten unsere Gegenwart noch bietet. Und sie erzählt vom Altern. Beiden Themen kann niemand ausweichen. Das macht ihr Buch so aktuell

„Ich wollte in das Haus nicht einziehen.“ Dieser Satz steht ganz am Anfang von Monika Marons Roman wie ein Warnhinweis.

Seht euch die Bilder genau an. Es geht nicht nur um Israel, sondern den ganzen Westen

Publico wiederholt einen älteren Text, der heute sogar aktueller wirkt als 2021. Die Realität überholt die Prognosen von damals. Nur an der selbstverschuldeten Blindheit der Etablierten hat sich nichts geändert

In Deutschland und anderen westlichen Ländern finden Kundgebungen und Jubelfeiern für den Massenmord der Hamas an Zivilisten in Israel statt, bei dem selbst Kleinkinder abgeschlachtet werden. Demonstrationen für Israel, die es in Deutschland auch gibt, können nur unter massivem Polizeischutz stattfinden. Und selbst die Präsenz der Beamten verhindert Übergriffe wie in Neukölln und Chemnitz nicht.

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