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In eigener Sache: ein neues Format auf Publico

Auf Publico gibt es künftig neben dem Cartoon Bernd Zellers am Montag ein neues festes Format: An jedem Freitag erscheint ein historisches oder mitunter auch zeitgenössisches Zitat unter der Zeile „Alte & Weise“. Es müssen nicht zwangsläufig immer alte weiße Männer und Frauen sein, deren Sätze gerade aus der Distanz so geistesgegenwärtig wirken. Aber sie fallen natürlich oft in diese Kategorie.

Den Anfang bei „Alte & Weise” macht ein Staatsoberhaupt des 18.

Merkels Ballast: die ersten 31 Jahre

Wer regierte Deutschland eigentlich seit 2005? Die Kanzlerin spricht nur sehr selten von sich. Wer ihre Rede deuten kann, erhält trotzdem ein ungefähres Bild von ihren Motiven. Und außerdem einen guten Blick auf ihre bleibenden Errungenschaften

Im August 2021, also in der allerletzten Phase ihrer Regierungszeit erschien ein Band mit dem leicht frivolen Titel: „Angela Merkel. Die großen Reden“ (Droemer Knaur, 192 Seiten). Nach der katalytischen Abtrennung ihrer kleineren und mittelgewichtigen Ansprachen blieb, wie der Vorwortautor und Parlamentskorrespondent der Süddeutschen Zeitung Nico Fried meint, „eine erkleckliche Anzahl bemerkenswerter Reden“ übrig, die, so Fried, unerlässlich zum Verständnis ihrer Regierungszeit seien.

Berlin ist ein begehbares Modell für Deutschland: warum der Besuch sich lohnt, und was er kostet

Vergessen Sie das Gewürge um das Wahlergebnis: Wollen Sie das Land verstehen, müssen sie einmal durch den Themenpark rings um den Reichstag. Dieser Text dient als unentbehrlicher Reiseführer

Berlin besteht aus mehreren Ringen, nicht metaphorisch, sondern ganz in echt. Innerhalb des innersten Rings, einer Art Arena, befinden sich Kanzleramt, Reichstag und wechselnde Installationen.

Der Apparat, der Apparat hätte gern noch mehr Recht

In allen Parteien treten Bundestagskandidaten gegen den Willen des Partei-Establishments an. Ginge es nach seinem Willen, würden Parteien endgültig zu Sekten. Eine virtuelle Reise durch ein seltsames Land, in dem selbst ein Linker in Faschismusverdacht gerät, und AfD-Funktionäre Wahlen rückgängig machen wollten

In der Landeshauptstadt München kann die CSU nach der aktuellen Prognose kein Direktmandat mehr erwarten. Die Stimmkreise an der Isar gehen am 26. September nach aller Wahrscheinlichkeit an die Grünen – mit einer nicht unwahrscheinlichen Ausnahme. Im Münchner Norden könnte sich der Sozialdemokrat Florian Post durchsetzen, der in den Umfragen vor der grünen Bewerberin liegt, wenn auch nur knapp.

Fake-Nuss zur Wahl: Baerbock erfindet Schock-Daten zu Meeresspiegelanstieg

Die Grünen-Kandidatin droht mit einem Szenario, das selbst die pessimistischsten Prognosen des IPCC noch um mehr als das sechsfache übertrifft. Auch in der Klimapolitik zeigt sich die Politikerin als dilettierende Apokalyptikerin

In dem „Triell“ am Sonntag griff die grüne Kandidatin Annalena Baerbock in der Klima-Frage an einem Punkt ihre Konkurrenten Armin Laschet von der Union und Olaf Scholz von der SPD gleichermaßen an: Beide würden zu wenig gegen die Klimaerwärmung tun und für „weiter so“ stehen.

Zusammen wirken wir weniger blass

Ein wiederauferstandenes Gespenst geht um in Deutschland: das Gespenst der freiwilligen Gruppenexistenz. Junge Akademiker entdecken das “Kollektiv” als vermeintlich hierarchiefreies, egalitäres Lebensfundament. Alles schon mal dagewesen – und auch diesmal gefährliche Illusion

von Oliver Driesen

 

“Hey, wir sind das zickzack-Kollektiv”, grüßt eine Gruppe junger “Kulturschaffender” sprudelnd frisch von ihrer Website und erklärt ihr Geschäftsmodell: “Unsere Kunst besteht darin, Brausen zu brauen und der guten Sache eine Bühne zu bieten. Eine Bühne ist das Brause-Etikett. Es wird schon seit Jahren von verschiedenen Künstler*innen mit Foto und Grafik aufs schönste und politischste motiviert.”

Wird sehr häufig gelesen