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Publico Dossier

Ich glaube, dass ich weiß, und es ist das Richtige

Viele Deutsche sind davon überzeugt, es hätte in Fukushima tausende Strahlentote gegeben. Sie halten den deutschen Fleischkonsum für riesig und die Integration von Migranten für einen überragenden Erfolg. Gegen Fakten zeigen sie sich resistent. Was sie Trump vorwerfen, erkennen sie als Muster nicht an sich selbst – weil es in ihrem blinden Fleck liegt

Zum zehnten Jahrestag des Tsunamis in Japan und des Atomunglücks in Fukushima am 11. März 2021 twitterte die Grünen-Vorsitzende und möglicherweise kommende Bundeskanzlerin Annalena Baerbock einen Text, in dem sie an „die vielen Menschen“ erinnerte, „die durch das Unglück ihr Leben verloren haben“, und fügte den Satz an: „Es ist beruhigend, dass Deutschland nächstes Jahr aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft aussteigt.“

Nur ein Vorschlag, nicht wahr? Aber wer will ihn ablehnen?

Praktisch unbemerkt von der Öffentlichkeit schlägt eine ARD-Intendantin eine gelenkte Internet-Plattform „für Gemeinwohl“ vor. Sie liegt mit ihrem Gesellschaftsbild im autoritären Trend.

Viele Bilder ergeben sich durch die Verbindung mehrerer Punkte. Die Punkte existieren schon, die Verbindungslinien bis eben noch nicht. Wer sie zieht, der entwirft nichts, sondern verdeutlicht. Der folgende Text handelt vom Selbstverständnis des öffentlich-rechtlichen Senderverbundes ARD und der Vorstellung von Gesellschaft, die dort gedeihen, er handelt auch von der Möglichkeit, dass wir gerade einen Epochenwechsel erleben.

Von Apartheid, Teufeln und Impfdosen in Ramallah

Dass ausgerechnet Israel beim Impfen gegen Covid international vorn liegt, können Süddeutsche und Frankfurter Rundschau kaum ertragen. Die FR tischt ihren Lesern einen bizarren Hetz-Text auf

Nachtrag: Frankfurter Rundschau entschuldigt sich für Text über Israel.

Für etliche Journalisten in Deutschland gilt eine Abstufung in der Problemwahrnehmung.

Brandstifter und Anbiedermänner

Die neue Linkspartei-Führung würde das Land gern umformen und das bisschen Bürgerlichkeit vertreiben. Unionspolitiker kommen damit gut zurecht. Sie sollten in der Geschichte der späten dreißiger Jahre nachlesen

Die neue Vorsitzende der Linkspartei Susanne Hennig-Wellsow machte noch auf dem Parteitag, der sie wählte, ihr Gesellschaftsbild deutlich. Die gängige Medienphrase von den klaren Worten, mit denen ein Politiker sich meldet, trifft hier tatsächlich zu.Neu ist Hennig-Wellsows Vorstellung nicht.

Die Abschaffung der Wirklichkeit – und die Fallhöhe aus der 21. Etage

Vor 25 Jahren führte der New Yorker Physiker Alan Sokal ein Experiment durch: Er dekonstruierte mit einer Fake-Theorie den Dekonstruktivismus – das Lieblingsspielzeug der Linken. Doch der überlebte seine Blamage nicht nur. Er durchdringt heute auch Medien und Politik. Gerade in Corona-Zeiten.

von Jürgen Schmid

 

„In

[meinem Aufsatz ’Die Grenzen überschreiten: Auf dem Weg zu einer transformativen Hermeneutik der Quantengravitation’] [Transgressing the Boundaries: Toward a Transformative Hermeneutics of Quantum Gravity] erkläre ich ohne den geringsten Beweis oder ein Argument, dass ’physische ’Realität’ (beachten Sie das Angstzitat) im Grunde genommen ein soziales und sprachliches Konstrukt ist.’“

Wird sehr häufig gelesen