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Der Nazi unter den Viren

Corona und Kriegsende – daraus muss sich doch etwas machen lassen. Notfalls mit ein paar selbst gebastelten Engführungen. Eine kommentierte Presseschau der gleichsetzungswütigsten Beiträge zum 8. Mai

Von Oliver Driesen

 

Ausgerechnet im Frühjahr 2020 jährte sich die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 75. Mal – während gleichzeitig das Coronavirus die Menschheit metzelte und Gedenkfeiern sabotierte. Das konnte kein Zufall sein. Die dunklen Zeichen zu dechiffrieren, blieb dem erprobten Bündnis von Deutschlands Journalisten, Experten und Politikern überlassen.

Der 8. Mai und die Tonfallstricke

75 Jahre nach dem Kriegsende ist viel von historischen Lektionen die Rede. Wie wäre es, wenn sich die Repräsentanten dieses Landes zur Feier des Tages mit ihren eigenen Phrasen beschäftigen? Sie würden erschrecken, wenn sie einen Sinn für Sprache hätten

An und um den 8. Mai konzentrieren sich politische und mediale Kommentare auf den zentralperspektivischen Zeitpunkt des Jahres 1945, um immer wieder die gleiche Frage zu beantworten: die nach der kollektiven Lektion.

Gender-Kernschmelze in Coronazeiten

In der Pandemie stoßen innerweltliche Religion und Biologie zusammen. Dabei können nicht beide gewinnen

Verändert sich der Wahrnehmungsrahmen – und Corona rahmt vieles neu – dann ergibt sich ein neuer interessanter Blick auf Thesen. Und darauf, wie Medien damit hantieren. Ein schönes Beispiel dafür liefert die Zeit in ihren sowohl frauen- als auch genderpolitischen Beiträgen.

Mutter Beimer Park: etwas hat überlebt

ZDFneo präsentiert mit „Deutscher“ eine dystopische Serie, die in einem von Rechtsradikalen regierten Deutschland spielt. Wer ihr zu folgen versucht, erfährt nichts über soziale Wirklichkeit. Aber einiges über das Milieu, in dem solche Filme entstehen

Eine Miniserie von ZDFneo über die deutsche Gegenwart – die Ankündigung klingt interessant. Viele beschäftigen sich mit der Gegenwart. Warum nicht auch mal das öffentlich-rechtliche Fernsehen?

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