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Lernen von Singapur

Kein anderer Staat scheint so gut durch die Corona-Krise zu kommen wie der Stadtstaat. Dessen Regierung steuert einen Mittelkurs: Sie verhängt strenge Eindämmungsmaßnahmen gegen das Virus – und hält gleichzeitig die Wirtschaft in Gang

Für Mitteleuropäer wäre es ein irritierender Anblick, wenn sie jetzt nach Singapur reisen dürften: In den Parks der Wildlife Reserves Singapore (WRS) spazieren Besuchergruppen, trotz Corona.

Der Wettlauf gegen das Virus

Weltweit forschen Unternehmen und Institute an Mitteln gegen SARS-CoV-2. Dabei gibt es erste Fortschritte. Viele Pharma-Hersteller versuchen, eine Abkürzung zu nehmen

Wirklich besiegen lässt sich die globale Covid-19-Pandemie nur durch einen Impfstoff und Arzneien für die schwer Erkrankten.Ein pharmazeutischer Schutz wäre auch da ein wichtiges Mittel gegen eine befürchtete zweite Welle – möglicherweise mit einem durch Mutation weiter veränderten Virus.

Fake-Nuss spezial: wenn Falschnachrichten-Vorwürfe falsch sind

Niedersachsens Innenminister warnt auf Spiegel Online vor „Fake News“, und schlägt vor, ihre Verbreitung staatlich zu verfolgen: „Sie können Panik, Hamsterkäufe und Konflikte auslösen und sind daher auf das Schärfste zu verurteilen. Daher müssen wir mit Bußgeldern oder sogar Strafandrohungen abschrecken.“  Eine Rechtsgrundlage dafür nannte er nicht.

Gute Nachricht: in China scheint das Schlimmste vorbei zu sein

Auch in anderen ostasiatischen Ländern steigt die Zahl der von Covid-19 Genesenen. Ganz langsam kehren die Menschen zum Normalbetrieb zurück

Vor etwa einem Monat wagte der chinesische Epidemologe Zhong Nanshan, 83, eine Prognose: das Schlimmste werde China im April überstanden haben, dann werde sich die pandemische Kurve umkehren. Seine Voraussage scheint sich jetzt zu bestätigen.

Schreiben und Meinen in Zeiten von Corona

„Möglicherweise haben wir die Lage unterschätzt“ – und andere goldene Politiker- und Medienworte von Menschen, die trotzdem alles richtig machen

„SPIEGEL: Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung.
ADORNO: Mir nicht.“

 

Nur wenigen in Europa sagt der Name Li Wenliang etwas. In China kennen inzwischen sehr viele die Geschichte des jungen Arztes aus Wuhan.

Corona: was wir von der Spanischen Grippe lernen können

Die Pandemie von 1918 zeigt: einschneidende Maßnahmen halfen – aber nur dann, wenn sie schnell kamen. Deutschland hat viel Zeit verloren. Noch längeres Warten wird viele Leben kosten

Im Oktober 1918 entschied der Gesundheitsbeauftragte von St. Louis Max Starkloff, sich bei den Bürgern seiner Stadt gründlich unbeliebt zu machen. Seit September beobachtete der Beamte, wie sich die Spanische Grippe in den Vereinigten Staaten westwärts verbreitete. Schon im September ließ er sich alle Infektionsfälle der Stadt melden und untersagte größere Veranstaltungen.

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