„Deutschland ist eins: vieles“ lautet das Motto der Plakatkampagne des Bundesinnenministeriums zum 30. Jahrestag des Mauerfalls. Aus den Plakatmotiven erfährt der Betrachter zwar nicht viel über das Deutschland von 2019, aber eine Menge darüber, wie urbane Werber auf das schauen, was sie für „sooo deutsch“ beziehungsweise typisch Kleinbürger und Provinz halten: Weiße Socken in Sandalen, Gartenzwerge auf der Fensterbank, Dackel, akkurat gestutzte Gartenhecken.
Später Wochenrückblick: Schreiben und Meinen nach dem Attentat in Halle
Ein Text schaffte es in der vergangenen Medienwoche vor allen anderen, einen heftigen öffentlichen Streit auszulösen: Der Artikel des Springer-Vorstandschefs und Journalisten Mathias Döpfner zu dem versuchten Attentat auf die Synagoge in Halle (und dem Tod zweier Zufallsopfer). „Nie wieder ‚nie wieder’” hatte Döpfner sein Stück überschrieben, und darin die selektive Wahrnehmung des Antisemitismus in Deutschland in Medien und in der Politik und Bequemformeln wie „Nie wieder“ gegeißelt.
“Das Elend des deutschen Klima-Journalismus“ – ein Widerspruch und eine Antwort
Zu dem Text „Das Elend des deutschen Klima-Journalismus“ (Tichys Einblick und Publico vom 9. Oktober 2019) schreibt die WELT-Autorin Birgit Herden, deren Text über Michael Mann und seinen Prozess Tim Ball in meinem Beitrag behandelt wird, den folgenden Brief:
„Sehr geehrter Herr Wendt,
Sie geben meinen Text in der WELT sehr verzerrt wieder.
Fake-Nuss: ZDF zensiert O-Ton von US-Politiker – und findet das „legitim“
In den heute-Nachrichten vom 08. Oktober um 19:00 Uhr befasste sich das ZDF mit dem angekündigten Truppenrückzug der USA aus Syrien. In dem Beitrag kommt auch Senator Lindsey Graham mit einem O-Ton zu Wort.
„Auf ihm ruhen die Hoffnungen“
Interview mit Asfa-Wossen Asserate, Autor und Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers, zur Friedensnobelpreis-Vergabe an Abiy Ahmed
Prinz Asfa-Wossen Asserate, Sie hatten schon im vergangenen Jahr den jungen äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed als Figur der Hoffnung für ganz Afrika gelobt und für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Was empfinden Sie heute, da Abiy den Preis tatsächlich bekommen hat?
Natürlich Freude und Stolz. Die Preisverleihung ist eine große Ehre für Äthiopien. Er ist der erste Nobelpreisträger des Landes.
Friedensnobelpreis für Abiy Ahmed
Das norwegische Preiskomitee entschied heute, den äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen. Mit ihm gibt es zum ersten mal seit Jahren einen Preisträger, der die Kriterien Alfred Nobels tatsächlich erfüllt. Abiy ist tatsächlich ein Friedensstifter.
Das Elend des deutschen Klima-Journalismus
Sehr viele Medien inszenieren das globale Thema als griffiges Drama: wissenschaftliche Helden gegen „Leugner“. Kontroversen unter Fachleuten kommen kaum vor. Ambivalenz gilt als schädlich für die korrekte politische Botschaft
Beruht die berühmte und viel zitierte „Hockeyschläger-Kurve“ des amerikanischen Klimaforschers Michael Mann auf einer Fälschung? Die Kurve hatte Mann und seine Kollegen Raymond Bradley und Malcolm K. Hughes 1998 schlagartig berühmt gemacht.
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