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Politik & Gesellschaft

Grundrecht war gestern: wie das Verfassungsgericht Bürger zu Schutzbefohlenen machte

Ein Zeit-Gespräch mit der langjährigen Verfassungsrichterin Susanne Baer gibt rare Einblicke: Es geht um einen Klimabeschluss, Coronaurteile, das Abendessen im Kanzleramt – und ein autoritäres Rechtsverständnis

Selten kommt es vor, dass Verfassungsrichter über Urteile und Beschlüsse reden, die noch nicht lange zurückliegen. Noch dazu, wenn es sich um hochpolitische Verfahren handelt.

Willkommen in der Deutschen Deppokratischen Republik

Wundergeschichte in der ARD, bizarre Politiker, große Sprünge nach vorn: Die institutionelle Inkompetenz greift von Medien und Politik allmählich auf den Rest der Gesellschaft über. Findet so etwas wie eine Verschwörung der Trottel statt? Eher nicht. Es vollzieht sich eher eine Evolution auf schiefer Ebene

Als die Jury 1981 John Kennedy Tooles Roman “A Confederacy of Dunces”, Deutsch: „Die Verschwörung der Idioten“ mit dem Pulitzerpreis auszeichnete, fehlte der geehrte Autor. Er nahm sich schon 1969 mit 31 Jahren das Leben, weil Simon & Schuster sein Manuskript nicht drucken wollte. Und dann auch lange Jahre niemand sonst.

Sawsan Cheblis Kampf für das Image von Sawsan Chebli

Weil die Wahlen in Berlin nicht nach ihrem Gusto ausgingen, unterstellt SPD-Politikerin Sawsan Chebli den Wählerinnen und Wählern indirekt Rassismus. Beim näheren Blick auf ihre Biografie zeigt sich ein Muster: Die selbststilisierte Antirassismus-Kämpferin bedient Ressentiments gegen Israel und relativiert muslimischen Antisemitismus.

von David Klein

Chebli ist mit der Rassismus-Keule schnell zur Hand: Dafür genügt es schon, dass sie im Flugzeug von der Stewardess auf Englisch angesprochen wird.

Die woke Lehre frisst ihre Gründer

Ethnologen haben viel zur Identitäts-Ideologie beigetragen. Mittlerweile gilt es aber als verdächtig, überhaupt andere Kulturen zu erforschen. Museumskuratoren wetteifern darum, ihre Häuser umzubenennen und am besten auszuräumen. Was in den USA begann, wird im Moralweltmeister-Land perfektioniert: die Selbstabschaffung

von Jürgen Schmid

Aufschlussreiche Neuigkeiten kommen aus den USA auf uns zu: Die amerikanischen Ethnologen haben getagt – und dabei deutlich gemacht, dass woke Wissenschaft am Ende ist. Nachdem der Wokeismus in diesem akademischen Milieu entstand und von dort in einer Art Laborunfall in die Gesellschaft diffundierte, sind das eigentlich gute Nachrichten. Peak Woke scheint erreicht. Die Revolution beginnt, ihre Kinder zu fressen.

Der progressive Klassenkampf von oben und seine Freunde

Nachdem viele Berliner nicht so abstimmten wie von den Wohlmeinenden erwartet, stellt das Fortschrittsmilieu das allgemeine Wahlrecht in Frage. Sein Vorschlag ist konsequent: dessen Wunschwelt und eine bürgerliche Ordnung passen einfach nicht zusammen

Noch steht das amtliche Endergebnis der Wahl in Berlin nicht fest. Die Ermittlung gestaltet sich aus stadtspezifischen Gründen etwas schwierig.

Bääm, die Zukunft steht im Kottischlamm: eine Grand Tour durch das neue Berlin

Der Vorwurf, die Hauptstadt-Progressiven wollten ein Bullerbü, geht in die Irre. Ihr Ideal ist weder Dorf noch Metropole, sondern etwas ganz Neues: ein Protzgebiet des ästhetischen Elends. Und zwar als Modell fürs ganze Land

In Berlin, der Hauptstadt der Symbole, entstehen manche Bauwerke von vornherein als Denk- und Mahnmal, auch wenn an der Tür etwas anderes steht.